Heute, am 40. Tag nach Weihnachten, feiern wir das Fest der Darstellung des Herrn ein uraltes Fest, das bereits seit dem Anfang des 5. Jahrhunderts gefeiert wird und das bis heute die Kirchen des Ostens und des Westens miteinander verbindet. In der Ostkirche wird es Fest der Begegnung genannt. Der Evangelist Lukas erzählt uns von der ersten Begegnung zwischen dem neugeborenen Jesus und seinem Volk. Diese Begegnung ereignet sich im Tempel von Jerusalem, dem heiligsten Ort des Volkes und der jüdischen Religion. Der alte Simeon, der das Kind in seine Arme nimmt, ist kein offizieller Vertreter des Volkes und der Religion; von ihm aber heißt es, dass er gerecht und fromm war, dass er auf die Rettung Israels wartete und dass der Heilige Geist auf ihm ruhte. In der Kraft dieses Geistes ist er imstande, diese menschliche und alltägliche Situation zu deuten und er erkennt in diesem Kind den verheißenen Messias, das Licht, das die Heiden erleuchtet und die Herrlichkeit für das Volk Israel. Bei dieser Begegnung richtet er auch ein Wort an die Mutter des Kindes und in diesem Wort wird vorweggenommen, was Jesus in seiner ganzen Person und Sendung sein wird: Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.In der Begegnung mit diesem Kind und später noch mehr in der Begegnung mit dem erwachsenen Jesus von Nazareth sind Menschen immer vor eine Entscheidung gestellt: Wir können uns zu ihm bekennen oder wir können ihn ablehnen. Unsere Entscheidung hat aber auf jeden Fall Konsequenzen: Unser JA zu ihm wird zu einem Aufstehen und unser NEIN zu ihm wird zu einem Fall. Jesus wird in seinem ganzen Leben Zeichen des Widerspruchs sein, Stein des Anstoßes, Herausforderung für alle, die ihm begegnen auch heute. In der Begegnung mit ihm entscheidet sich die Geschichte Israels und der Völker und auch unsere ganz persönliche Lebensgeschichte. In einem Meditationstext zum heutigen Fest heißt es: Simeon und Hanna, erinnert uns daran, dass das wahre Licht in die Welt gekommen ist, das jeden Menschen erleuchtet. Simeon und Hanna, führt uns in den Tempel, wo auch wir den Gott unseres Lebens suchen und finden können, um ihm unser Leben zu weihen. Simeon und Hanna, zeigt uns die vergessene Tugend des unermüdlichen Hoffens, des geduldigen Wartens und beharrlichen Betens. Simeon und Hanna, an euch können wir ablesen, dass es sich lohnt ein Leben lang die Sehnsucht im Herzen wach zu halten und alles von Gott zu erwarten. Simeon und Hanna, mahnt uns in einer schnelllebigen Zeit, geistesgegenwärtig, aufmerksam und aufrichtig mit Gott und den Menschen zu leben. Simeon und Hanna, lehrt uns die gläubige Erkenntnis, in Jesus dem Heil der Welt, der Rettung der Menschen und dem lebendigen Gott zu begegnen. Simeon und Hanna, sprecht zu uns von Erlösung und Vollendung, von göttlicher Herrlichkeit und menschlichem Lobpreis. Simeon und Hanna, von euch dürfen wir lernen, wo in all der Hetze unserer Tage die bleibenden Werte liegen und wo die wahre Freude zuhause ist. Lehrt uns die Begegnung mit dem Herrn. Liebe Ordensleute, die Kirche braucht euch und unsere Ortskirche dankt euch heute aufrichtig für euer Sein und Tun. Die Kirche braucht euer Glaubenszeugnis und euer Bekenntnis zum Leben in all seinen Formen! Die verschiedenen Ordensgemeinschaften mit ihren unterschiedlichen geistlichen Akzenten sind wie ein Kommentar zu den einzelnen Seiten des Evangeliums. Erinnert uns durch euer Leben nach den Gelübden, dass es sich lohnt, alles auf eine Karte zusetzen: auf Gott und auf sein Kommen in Jesus Christus. Führt uns durch euer Lebenszeugnis in den Tempel, wo auch wir den Gott unseres Lebens suchen und finden können, um ihm unser Leben zu weihen. Zeigt uns als Kirche die Tugend des Hoffens, des Wartenkönnens, des beharrlichen Betens. Lebt uns allen vor, dass es sich lohnt ein Leben lang die Sehnsucht nach Gott im Herzen wach zu halten. Ermutigt uns durch euren Lebensstil, in einer schnelllebigen Zeit nach dem zu suchen, wo die bleibenden Werte liegen und wo die wahre Freude zuhause ist. Liebe Ordensleute, lehrt uns die Begegnung mit dem Herrn! L´odierna festa della Presentazione del Signore è un´opportuna occasione per lodare il Signore per il dono che la vita consacrata nelle sue differenti forme rappresenta. Il vostro modo di vivere e di operare, care religiose e cari religiosi, è un annuncio forte e chiaro del primato di Dio sul mondo. La vostra scelta e la vostra vita trovano il loro senso nellesistenza stessa di Dio. La vita consacrata è dunque un segno eloquente della presenza del Regno di Dio per il mondo di oggi. Il Signore rinnovi ogni giorno in voi e in tutte le persone consacrate la risposta gioiosa al suo amore gratuito e fedele. Irradiate sempre, come fiamma ardente, l´amore di Cristo che è apparso tra di noi come luce del mondo. Maria Santissima, la donna consacrata per eccellenza, vi aiuti a vivere questa vostra speciale vocazione e missione nella chiesa per la salvezza del mondo.
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