Mit der Koordinatorin der Krankenhausseelsorge am Krankenhaus Bozen, Renate Torggler, besuchten der Bischof und der Leiter des diözesanen Seelsorgeamtes, Reinhard Demetz, die Räumlichkeiten, in denen die Krankenhausseelsorge ihren Sitz hat: Seit mittlerweile 14 Jahren ist der Dienst in einem Container untergebracht, der nur über einen Innenhof und eine Außentreppe erreichbar ist. Für die Krankenhausseelsorge selbst, aber auch für diejenigen, die mit dem Dienst zu tun haben oder ihn in Anspruch nehmen wollen, ist dies natürlich keine optimale Situation.
Der Container wurde der Krankenhausseelsorge im November 2005 als Zwischenlösung für voraussichtlich 10 Monate zugewiesen. Koordinatorin Renate Torggler sagte gestern beim Besuch des Bischofs, dass es dringend eine konkrete Zusage der Verantwortlichen benötige, damit der Dienst nach mittlerweile 14 Jahren von diesem ungesunden Ambiente wieder in geeignete Räumlichkeiten übersiedeln kann. Dies auch deshalb, weil die Nachfrage nach den Angeboten der Krankenhausseelsorge immer größer werde. „Die Krankenhausseelsorge wirkt - zusammen mit den anderen Diensten - am Heilungsauftrag des Krankenhauses mit. Im Mittelpunkt steht der Mensch in seiner momentanen Lebenssituation, mit seiner Lebensgeschichte, mit seiner Erfahrung, mit seinem Schmerz, seiner Trauer, aber auch mit seiner Lebendigkeit, seinen Hoffnungen, Sehnsüchten und Wünschen. Wir versuchen, da zu sein, zuzuhören, die Fragen zu verstehen und auch religiös-spirituelle Hilfen zu geben. Die Krankenhausseelsorge ist christlich-katholisch orientiert, grundsätzlich aber offen für alle, die ihre Angebote nützen möchten“, sagte Koordinatorin Torggler.