Ostern soll ein Fest der Hoffnung, der Freude und des Friedens sein: Mit diesem Wunsch richtet sich Diözesanbischof Ivo Muser an die Südtiroler Bevölkerung. Der Bischof lädt alle Menschen ein, schlichte, österliche Zeichen des Friedens setzen: "Bemühen wir uns, die 'Anderen' kennenzulernen: den eigenen Nachbarn und die eigene Nachbarin, einen Menschen, der einer anderen Volksgruppe angehört, einen jungen Menschen, der zurzeit nicht mit seinem Leben zurechtkommt, einen alten Menschen, dem niemand mehr zuhört, oder einen Flüchtling mit seiner Geschichte und seiner Hoffnung. Jedes echte Kennenlernen baut Vorurteile ab, nimmt Unsicherheiten und Berührungsängste, baut eine Brücke für den Frieden."
In der Woche vom Palmsonntag (2. April 2023) bis zum Ostersonntag (9. April 2023) feiert Bischof Ivo Muser mit den Gläubigen der Diözese Bozen-Brixen eine Reihe von Gottesdiensten.
Einige davon werden auch von den diözesanen Radiosendern und im Fernsehen von RAI Südtirol übertragen.
Bischof Muser ruft zu Gebet für Papst Franziskus auf
Seit Mittwoch, 29. März 2023, liegt Papst Franziskus mit einer Atemwegsinfektion in der römischen Gemelli-Klinik. Bischof Ivo Muser ruft alle Gläubigen dazu auf, besonders in diesen Tagen des Krankenhausaufenthaltes für den Papst zu beten: „Ich bitte alle um diese Gebetsverbundenheit mit Papst Franziskus. Der gekreuzigte und auferstandene Herr segne, stärke und begleite ihn.“
In der „Feier vom Leiden und Sterben Christi“ am Karfreitag nehmen die sogenannten zehn Großen Fürbitten nach dem Vortrag der Passionsgeschichte eine besondere Rolle ein. In diesen Fürbitten bringen die Gläubigen ihre Anliegen vor Gott – allerdings ausführlicher als in den üblichen Gottesdiensten. Jede Fürbitte besteht aus drei Teilen: Zunächst werden die Gläubigen eingeladen, in einem bestimmten Anliegen zu beten. Es folgt ein Moment der Stille und dann das zusammenfassende Gebet des Priesters. So wie im vergangenen Jahr kann auch heuer die Bitte „Für die Menschen in den Kriegsgebieten“ bei den Großen Fürbitten ergänzt werden.
Familien feiern Feste zu Ostern und zur Erstkommunion
32 Impulskarten begleiten Familien mit kleinen Kindern durch das Jahr
Stell mich auf! lädt die Übersichtskarte der Sammelbox „Familien feiern Feste“ Kinder und ihre Eltern ein. 32 dreiseitige Aufsteller-Karten enthält die Box, die Familien durch das ganze Jahr begleiten und besonders zu Ostern und bei der Erstkommunion ein wertvolles Geschenk sind. Mitmachideen geben Impulse, wie Familien Feste oder Ereignisse miteinander gestalten können – unter anderem die kommende heilige Woche und Ostern. 16 Karten begleiten dabei durch Feste des Kirchenjahres und 16 Karten durch den Alltag wie Geburt, Familie, Beginn, Dank, Versöhnung, Namenstag, Geburtstag und durch die Jahreszeiten.
Die handliche Box mit Illustrationen und Mitmachideen ist im Pastoralzentrum in Bozen, im Haus der Familie am Ritten, beim Katholischen Familienverband, in den Jugenddiensten, in manchen Pfarreien und im ausgesuchten Buchhandel um 7 Euro erhältlich.
Die Initiative "Ein Bleistift für Bildung" hat ein neues Projekt ins Leben gerufen, mit dem junge Frauen in Uganda in den Krankenhäusern „St. Mary’s Hospital Lacor“ und „St. Kizito Hospital Matany“zu Hebammen und Krankenpflegerinnen ausgebildet werden.
„Ein Bleistift für Bildung“ ist eine Initiative der Katholischen Frauenbewegung (kfb), des Missionsamtes der Diözese Bozen-Brixen und des diözesanen Amtes für Schule und Katechese. Neu ist die Möglichkeit, eine Patenschaft zu übernehmen. Gerne können sich Gruppen oder Einzelpersonen dafür entscheiden, die vielleicht ein etwas anderes Ostergeschenk suchen.
Die Initiatoren weisen darauf hin, dass immer noch viele Menschen, darunter vor allem Mädchen und Frauen, vom Zugang zu Bildung ausgeschlossen sind. Ziel ist es, auf diese Tatsache hinzuweisen. Und weil Wissen alleine noch keine Veränderungen schafft, ist das Projekt mit einer Spendenaktion gekoppelt, die es möglich macht, gezielt Bildungsprojekte zu fördern und zu unterstützen.
Bischof Dimitri Hryhorak aus dem ukrainischen Butschatsch war dieser Tage bei Diözesanbischof Ivo Muser zu Besuch und berichtete ihm über die Situation der Menschen in seinem Land. Der ukrainische Bischof erzählte, dass die Kirche viele Aufgaben des Staates übernommen habe: sie koordiniere die Hilfe aus dem Ausland und die Verteilung der Lebensmittelpakete und habe die Betreuung der Kinder und Menschen mit Beeinträchtigung, der Flüchtlinge und der verwundeten Soldaten übernommen.
Seit 1992 arbeiten in den sieben Krankenhäusern des Südtiroler Gesundheitsbetriebes Krankenhausseelsorgerinnen und Krankenhausseelsorger. Waren die 24 Frauen und Männer bisher bei den einzelnen Gesundheitsbezirken angesiedelt, sind sie seit Jahresbeginn im landesweiten betrieblichen Dienst der Krankenhausseelsorge zusammengefasst. Dadurch soll die Qualität des Dienstes ausgebaut und die Vernetzung untereinander ermöglicht werden. Erster Koordinator des landesweiten Dienstes ist Marco Antulov.
Wie kann das Anliegen der Seelsorge im Seniorenwohnheim auch in Zukunft gesichert werden? Die Teilnehmenden lernen das Leitbild der Seelsorge in den Seniorenwohnheimen kennen und erhalten praktische Anregungen für die Umsetzung vor Ort. Es ist vorgesehen, dass jeweils eine Person aus dem Seniorenwohnheim (Koordinator der Seelsorge) gemeinsam mit einer Person aus der entsprechenden Pfarrei bzw. Seelsorgeeinheit die Fortbildung besucht.
Die Fortbildung wird gemeinsam vom Verband der Seniorenwohnheime, dem Seelsorgeamt und der Caritas organisiert. Referenten sind Reinhard Demetz, Ancilla Lechner und Brigitte Hofmann. Interessierte können sich bis zum 21. April anmelden. Die Anmeldung erfolgt über das jeweilige Seniorenwohnheim.
Bei einer feierlichen Vesper in der Seminarkapelle des Brixner Priesterseminars beauftragte Bischof Ivo Muser die Seminaristen zu Lektoren und unterstrich die Wichtigkeit des Wortes Gottes, das es zu verkündigen gelte. Jedem einzelnen Seminaristen überreichte der Bischof die Bibel mit den folgenden Worten: „Empfange das Buch der Heiligen Schrift. Trage das Wort Gottes getreu und vernehmlich vor, damit es in den Herzen der Menschen seine ganze Kraft entfaltet.“
Katholisches Forum: Vorsitzende bestätigt
Das Katholische Forum ist der freiwillige Zusammenschluss von 15 Vereinen und Verbänden und versteht sich als Netzwerk und als Ansprechpartner der Diözesanleitung in Fragen der Laienverbandsarbeit. Vor Kurzem haben sich die Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsorganisationen zur jährlichen Versammlung getroffen und dabei den Vorstand neu gewählt.
Die beiden Vorsitzenden des Katholischen Forums in der abgelaufenen Amtsperiode, Sonja Reinstadler und Franz Tutzer, wurden in ihrer Funktion ebenso bestätigt wie die bisherigen Vorstandsmitglieder Angelika Mitterrutzner, Roland Feichter und Irene Vieider. Das bisherige Vorstandsmitglied Gerhard Duregger und der geistliche Assistent Daniel Donner erklärten, aus persönlichen und beruflichen Gründen nicht mehr für den Vorstand bzw. für die Funktion des geistlichen Assistenten zur Verfügung zu stehen. Neu im Vorstand des Katholischen Forums ist Werner Atz.
Ein Jugendgottesdienst von Jugendlichen, für Jugendliche und mit Jugendlichen: Am 29. April um 19.00 Uhr erstrahlt der Brixner Dom in einem neuen Licht. Begleitet mit moderner Musik von „The Gentelman’s Club“, einem DJ und atemberaubenden Lichteffekten wird Bischof Ivo Muser einen einzigartigen und unvergesslichen Gottesdienst mit Jugendlichen feiern.
"Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn" Mt 21,9
Jesus setzte sich bei seinem Einzug in Jerusalem auf einen Esel, wie geschrieben steht: „Fürchte dich nicht, Tochter Zion, siehe, dein König kommt auf dem Füllen einer Eselin sitzend“. Erkenne also den an, der von dir gepriesen wird. Hab keine Angst, wenn Er leidet, denn hier wird jenes Blut vergossen, durch das deine Sünde getilgt und dir das Leben wieder geschenkt werden soll. Hl. Augustinus