In seiner Predigt zur Osternacht dieses Jahres sagte Papst Franziskus: „Heute Nacht erlangen wir ein Grundrecht, das uns nicht genommen werden wird: das Recht auf Hoffnung. Es ist eine neue, lebendige Hoffnung, die von Gott kommt. Sie ist nicht bloßer Optimismus, sie ist nicht ein Schulterklopfen oder eine freundliche Ermutigung, mit einem flüchtigen Lächeln. Nein. Sie ist eine Gabe des Himmels, die wir uns nicht selbst besorgen konnten. Alles wird gut, so sagen wir beharrlich in diesen Tagen der Coronakrise und klammern uns dabei an die Schönheit unserer Menschlichkeit und lassen vom Herzen Worte der Ermutigung aufsteigen. Aber mit dem Verstreichen der Tage und der Zunahme der Ängste kann selbst die kühnste Hoffnung sich verflüchtigen. Die Hoffnung Jesu ist anders. Sie legt die Gewissheit ins Herz, dass Gott alles zum Guten zu wenden vermag, da er sogar aus dem Grab das Leben hervorgehen lässt.“
In der Lesung aus dem 1. Petrusbrief hat es heute geheißen: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“ (1 Petr 3,15).
Erkennt man uns als gläubige Menschen, weil wir Menschen der Hoffnung sind? In diesen zurückliegenden Wochen und Monaten der Coronakrise habe ich mir selber oft die Frage gestellt: Bist du ein Mensch der Hoffnung?
So ein Satz wie „alles wird gut, tutto andrà bene“ ist mir einfach zu wenig. Was bedeutet eine solche Durchhalteparole angesichts der vielen Tausenden Toten der Coronakrise und für die Menschen, die um sie trauern? Was heißt das für Menschen, die jetzt um ihren Arbeitsplatz bangen müssen oder ihn bereits verloren haben? Wird wirklich alles gut? Ist der Preis, der zu bezahlen ist, nicht viel zu hoch?
Hoffnung ist nicht die Einladung, die rosarote Brille aufzusetzen und so zu tun, als ob nichts geschehen wäre. Hoffnung kann sich nicht erschöpfen in banalen Trostworten, in einem schnellen „geht schon wieder“ oder „ist nicht so schlimm“. Hoffnung, wenn sie wirklich diesen Namen verdient, muss viel mehr sein!
Hoffen – das ist die Perspektive des christlichen Glaubens – heißt Grenzen überschreiten, nicht im Hier und Jetzt aufgehen, nicht einfach bei einer bloß menschlichen, innerweltlichen Perspektive stehen bleiben. Hoffnung hält den Horizont nach vorne offen. Der Schriftsteller und erste Präsident der Tschechischen Republik, Vaclav Havel, hat es so formuliert: „Hoffnung ist nicht Optimismus. Es ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht. Hoffnung ist die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“
Il motivo della speranza cristiana è una persona. L’odierna lettura dalla prima Lettera di Pietro inizia pertanto con l’invito: “Adorate il Signore, Cristo, nei vostri cuori!“ (1 Pietro 3,15). La sua storia in questo mondo non è semplicemente finita bene. La sua vita in questo mondo non si è conclusa con un “happy end“. Proprio al contrario: agli occhi di questo mondo egli ha fallito. Considerato solo dal punto di vita umano e all’interno del mondo, lo sguardo su di lui non dona nessuna speranza. La sua vita non può essere racchiusa nello slogan: “Tutto andrà bene.“ Ma in lui Dio ha mostrato che “persino dalla tomba fa uscire la vita“ (papa Francesco).
Oggi prego per questa speranza. Noi abbiamo bisogno di questa speranza, anche nel superare assieme la crisi da coronavirus e le sue conseguenze, che ci accompagneranno ancora a lungo.
E allora condividiamo assieme questa speranza cristiana che ci potrà guidare verso un cambiamento e verso relazioni nuove.
Da questa speranza nasca la nostra volontà di dare priorità non alla forma e all'evento, ma alla cura del nostro spirito, delle persone colpite dalla malattia, dal lutto, dall’incertezza del lavoro e familiare. E da questa speranza nasca anche l’impegno di prendersi cura del mondo, la nostra casa comune, seguendo l’invito dell’enciclica Laudato Si‘ che in questa settimana celebra il quinto anniversario.
“Lo Spirito di verità“ (Gio 14,17) che Gesù oggi ci promette nel Vangelo ci faccia riconoscere questo: a noi serve molto più che non solo ciò che è evidente, utile, funzionale, materiale. Proprio anche per superare le tante conseguenze della pandemia. Abbiamo bisogno di speranza. Abbiamo bisogno di un respiro lungo. Abbiamo bisogno di Dio e della sua prospettiva.