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Omelie

Messa per il terzo anniversario del vescovo Golser

Verscovo Ivo Muser

Duomo di Bressanone, 30 dicembre 2019

Die Liturgie der Kirche lässt uns an diesem 30. Dezember den Abschluss der Erzählung von der Darstellung Jesu im Tempel lesen. Heute ist die alte Hanna an der Reihe, um dem Kind von Betlehem zu begegnen. Diese Frau, die tief verwurzelt ist in der religiösen Tradition ihres jüdischen Volkes, erkennt, wie schon der alte Simeon vor ihr, in diesem Kind den verheißenen Retter ihres Volkes. Ihr ganzes Verhalten ist getragen von einer tiefen Sehnsucht. Deswegen sagt der Evangelist Lukas von ihr: „In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten“ (Lk 2,38).

Wenn wir heute den 3. Jahrtagsgottesdienst für Bischof Karl begehen, dann hoffen und beten wir für ihn, dass ihm die endgültige Begegnung mit diesem Kind von Betlehem geschenkt wurde, das niemand anders ist als der gekreuzigte und auferstandene Christus, sein Erlöser und der Erlöser aller Menschen.

„Christus pax nostra“ – so lautete der Wahlspruch von Bischof Karl. Damit wollte er Christus ganz in die Mitte stellen und uns einladen, dass wir uns IHM, der unser Friede geworden ist, öffnen. Er wollte uns dazu führen, dass wir uns auf unsere Identität besinnen. Als Christen können wir uns nur von Christus her verstehen. Mit diesem seinem Motto dachte er sicher an die historischen Sprachgruppen in unserer Diözese Bozen – Brixen, die berufen sind von Christus her in Frieden zusammen zu leben, aber auch an jene Menschen, die aus anderen Kulturen hierher kommen.

In seinem ersten Hirtenbrief „Friede und Versöhnung in Christus“, den er wenige Wochen nach seiner Bischofsweihe an seine Diözese richtete (29. März 2009), schrieb er : „Im Epheserbrief, aus welchem ich mein bischöfliches Motto von Christus als unserem Frieden entnommen habe, heißt es, dass Christus am Kreuz Versöhnung bewirkt, alle Feindschaft in seiner Person getötet und die Spaltungen unter den Menschen überwunden hat, um so einen neuen Menschen zu machen: Einen Menschen in Frieden mit Gott, mit den Mitmenschen, mit sich selber und mit der ganzen Schöpfung (vgl. Eph 2,14-18). Auf diese große theologische Vorgabe möchte ich mich in meinem Dienst beziehen und euch, liebe Gläubige, dazu aufrufen, Christus unserem Frieden in Wort und Tat nachzufolgen“.

Das ist ein Vermächtnis von Bischof Karl, das bleibt – weit über die kurze Zeit hinaus, in der er unser Bischof war. Ich hoffe und bete, dass er jetzt selber Christus als jenen Frieden erfahren darf, der ihn für immer trägt und frei macht.

„Signore, sia fatta la Tua volontà” – era il titolo dell´ultima lettera pastorale, pubblicata nella Quaresima 2011, del vescovo Karl. La compose nella consapevolezza della gravità della sua malattia, proprio nel periodo in cui aveva pregato papa Benedetto XVI di sollevarlo dall´incarico di vescovo della nostra diocesi. In questa lettera leggiamo le parole commoventi: “Non siamo in balia di un destino cieco, ma siamo nelle mani di Dio. Quando affidiamo a Dio tutta la nostra vita, allora tutto quello che ci va contro, anche la malattia e la sofferenza, tutto acquista un significato più profondo. Dio ha un disegno per la nostra vita. Egli nel suo amore chiede il nostro sì libero a questo disegno; questo è il senso della sua chiamata.”

Confidiamo che il grande impegno che ha sempre contraddistinto il vescovo Karl, la sua malattia e la sua croce personale siano portatrici di bendizioni per tutta la nostra diocesi – con lo sguardo pieno di fiducia verso il bambino di Betlemme che è Cristo, nostra pace.