Liebe Religionslehrerinnen!
Liebe Religionslehrer!
Liebe Leserinnen und Leser!
Hatten Sie heuer - besser gesagt in den letzten Tagen - Zeit, sich über Advent oder Weihnachten Gedanken zu machen? Ich gestehe: ich nicht. Vieles ist zu erledigen: Gespräche, Telefonate, Sitzungen, Schulbesuche, E-Mails, … Wo soll ich nur anfangen? Da bleibt wenig Zeit zur Besinnung.
Da kommt mir ein Spruch in den Sinn: „Wenn du es eilig hast, gehe langsam“.
Ich nehme ein Buch zur Hand und blättere, ein „zündendes Gebet“ von Stefan Sigg fällt mir in die Hände. Es trägt den Titel: Platz in meinem Terminkalender. Das ist doch nicht Zufall. Im Gebet heißt es:
„Ich lass mich hetzen von einem Termin zum nächsten. Der Termin-Planer ist voll, Tag für Tag… Hilf mir zur Ruhe zu kommen im Lärm dieser Welt, das Licht zu sehen im Dunkel dieser Tage. Tag für Tag, Nacht für Nacht dir einen festen Platz in meinem Kalender zu geben.“
So nehme ich auch noch die Bibel zur Hand, schlage auf und lese beim Propheten Jesaja:
„Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf. Du erregst lauten Jubel und schenkst große Freude. Man freut sich in deiner Nähe, wie man sich freut bei der Ernte.“
Während ich diese Zeilen schreibe und mir noch viele Gedanken durch den Kopf gehen, bin ich froh, dass ich mir ein paar Minuten Zeit genommen habe. Ich hoffe, dass Sie/ihr auch ein paar Minuten der Ruhe, des Nachdenkens, des Lesens findet, weil diese Minuten so guttun, hoffentlich auch beim Lesen des RL-Forums. In den folgenden Beiträgen und Berichten findet sich viel Lesenswertes, Besinnliches und Informatives.
Ich hoffe, dass Sie alle, liebe Leserinnen und Leser, die Tage des Advents und die Weihnachtszeit als Zeit des Innehaltens, der Entschleunigung erfahren und erleben können. Notker Wolf, der ehemalige Abtprimas der benediktinischen Konföderation, hat es treffend formuliert: „Gönn dir Zeit, es ist dein Leben“.
Mit den besten Wünschen für eine gute und erfüllte Zeit grüße ich alle herzlich!