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Predigten

Festtag des hl. Josef Freinademetz

Fredesc y sorus, döta süa vita Ujöp Freinademetz a albü na gran devoziun al Santiscimo cör de Gejù.Dan da püch ai pödü avëi tles mans na pilora dla mëssa noela de nosc Sant ladin.Lasura fôl ince scrit l pinsier: Dolce cuore del mio Gesù fa che io t’ami sempre più.Chëstes parores se dij che l’amur te Gejù Crist po tres ciamò crësce, po tres deventè plü gran y plü sterch. Te nosta vita ne gnaral mai le momënt olache podun di: sëgn ai la plenëza dl’amur.Cun süa vita è Sant Ujöp por nos n ejëmpl.Ël se fej odëi che l’amur crësc dan da düt te momënc can che la persona vëgn sfidada y mëss jì por strades sfadioses. Freinademetz a patì tröp tla Cina, mo so amur a Chel Bel Di y ala jënt è gnü col patì tres plü sterch.Freinademetz a ciafè la grazia da di de Scè ince ala crusc che porta sofferënza y ales situaziuns complicades de süa vita. Ël a azetè döt chësc cun gran fede.Na fontana de süa fede, de süa forza y de so lian cun Chël Bel Di è sigü stada l’oraziun.Insciö Sant Ujöp da Oies devënta por nos n gran ejëmpl por la oraziun y insciö s’inviëia ince nos a periè. Te n tëmp olache nosta fede y nosta religiun cristiana vëgn tres plü criticada, la vita dl Freinademetz se fej odëi da ola che ciafun les respostes ales gran domandes de nosta vita. La resposta ciafunse da Chel Bel Di y cun Chel Bel Di nes unësc l’oraziun.Ince nosc papa Benedet tl incuntada dles religiuns a Assisi a dit che l’oraziun a na gran forza y po cambiè le monn.Fredesc y sorus, tignide alta y tolesse tëmp por l’oraziun te osta vita. Periun por l’intercessiun de Sant Ujöp da Oies por nosta diozeja, por nostes families, por les vocaziuns da pro y monies y por nos düc. Periun che Chel Bel Di devëntes tres de plü le zenter de nosta vita y che al poes ince te nosc cör desco tl cör de Ujöp Freinademetz crësce le lian y la devoziun al cör de Gejù. Cari fedeli, Giuseppe Freinademetz morì il 28 gennaio dell’anno 1908. La sua festa liturgica però celebriamo oggi, il 29 gennaio. Questo spostamento di un giorno deriva dal fatto che il 28 gennaio la Chiesa ricorda uno dei più grandi teologi della sua storia, San Tommaso d’Aquino.Vorrei proprio accennare un pensiero di questo santo dottore della Chiesa che esprime una dimensione importante della vita del nostro Giuseppe Freinademetz.San Tommaso si pone la domanda: Come possiamo amare i nostri nemici. E risponde: Se amiamo veramente Dio, amiamo anche tutto quello che è stato creato da lui. Ogni uomo, ogni persona è opera della sua creazione. Nei nemici allora non amiamo i loro peccati o il fatto che ci fanno soffrire, ma amiamo il loro essere, ricordiamo che anche loro sono figli e figlie di Dio.Giuseppe Freinademetz ha vissuto in modo esemplare questo pensiero. Come missionario verbita nella Cina ha dovuto affrontare molti momenti di grande pericolo. Nella sua vita ha fatto l’esperienza cosa può essere un nemico, che cosa vuol dire essere perseguitato dai nemici. Leggendo le sue lettere però non troviamo mai una parola che condanna coloro che l’hanno perseguitato. Giuseppe Freinademetz non condanna i nemici, ma gli ama perché è convinto che ogni uomo è stato creato e voluto da Dio. Proprio in una delle sue lettere nella quale riflette la persecuzione che diventa sempre più drammatica, scrive verso la fine: “Io vi dico la verità: io amo la Cina e i Cinesi e vorrei morire mille volte per loro.”Questo atteggiamento del nostro Santo ci provoca e ci ricorda che siamo sempre sul cammino per approfondire l’amore verso Dio che si esprime nell’amore verso il prossimo, anche verso il prossimo scomodo e antipatico, anche verso il prossimo ostile. Liebe Schwestern und Brüder, der Begriff „Heimat“ spielt für Josef Freinademetz eine große Rolle. Im Laufe seines Lebens kommt es bei ihm zu einem immer tieferen Verständnis dessen, was Heimat bedeutet.Heimat ist für ihn zuerst einmal das Gadertal, sein Geburtsort Abtei. Er ist hier aufgewachsen unter dem mächtigen Kreuzkofel. Wie oft wird er wohl seine Eltern begleitet haben zur Kirche nach Hl. Kreuz, um oben beim „Chel Bel Di dla Crusc“ zu beten. Wie oft wird er hinuntergegangen sein zur wunderschönen Pfarrkirche, wo er auch getauft wurde. Diese Gegend mit den Menschen, den Bräuchen und dem bäuerlichen Leben hat ihn geprägt. Diese Heimat wird er Zeit seines Lebens nie vergessen. Auch von China her wird er immer wieder mit Wehmut und Dankbarkeit an sein schönes Abteital denken. Doch Josef Freinademetz lehrt uns, dass Heimat-haben nicht nur mit Wohlbefinden zu tun hat. Dies wird uns deutlich, wenn wir auf seine zweite Heimat, auf China schauen. Dort musste er viele Entbehrungen und Rückschläge erleiden, dort änderte er auch seine Einstellung zur Mission. Ja wir können sagen, dass er in China ein bekehrter Missionar geworden ist. Er wurde bekehrt zu einer echten Liebe zu den Menschen. Aus dieser Grundhaltung heraus, kann er dann sagen: Auch im Himmel möchte ich gerne ein Chinese sein. Die Erfahrungen in China eröffnen ihm ein neues Verständnis von Heimat. Die Kraft, die Menschen zu lieben, entspringt letztlich aus der Liebe zu Gott. Heimat ist also überall dort, wo es gelingt, aus Liebe zu Gott, die Menschen zu lieben. Hier wird deutlich, dass Heimatliebe nichts zu tun haben darf mit Nationalismus oder gar mit der Abwertung, Geringschätzung und Verachtung anderer Menschen, anderer Völker, Sprachen und Kulturen.Ausgehend von diesem Verständnis von Heimat ist der letzte Schritt nicht mehr weit. Dieser besteht bei unserem Heiligen darin, den Blick auf die ewige Heimat im Himmel zu richten. Die letzte Heimat ist der Himmel. Der Himmel ist gleichzeitig das Ziel des menschlichen Lebens und man spürt in seinen Briefen die Freude, die er mit der Erwartung auf diesen Himmel verbindet. Im Himmel erfüllen sich die Sehnsüchte des Menschen, denn dort wird die Begegnung mit Gott und den Mitmenschen frei von aller Gewalt, allem Hass, allem Neid sein. Josef Freinademetz kann uns heute zu seinem Festtag zurufen: Lasst euch von niemandem einreden, dass diese Welt mit ihren Schönheiten, Werten und Aufgaben schon die letzte Bestimmung des Menschen ist! Unsere Sehnsucht ist so groß, dass sie nur mit Gott gefüllt werden kann! Liebt und gestaltet dieses Leben mit dem Blick zum Himmel! Diese Erde lieben nur diejenigen, die die Menschen nicht um Gott und um den Himmel betrügen. Liebe Schwestern und Brüder, Heimat haben in Gott, das ist die große Botschaft von Josef Freinademetz. Darin ist er uns Beispiel. Auch wir dürfen Heimat finden in Gott und Tag für Tag mehr in diese Heimat hineinwachsen. Wir tun dies, wenn wir Gott lieben und durch ihn jeden Menschen.