„ES IST VOLLBRACHT“ – das ist der Höhepunkt der Leidensgeschichte, zu der uns der Evangelist Johannes hinführen will. Am Beginn seines Evangeliums steht das Bekenntnis. „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt…Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf“. Jetzt, am Kreuz, wird das ganze Ausmaß dieser Nicht – Aufnahme deutlich. Heute, am Karfreitag, begehen wir die Vollendung und den Höhepunkt von Weihnachten! Für uns ist er Mensch geworden, für uns hat er gelebt. Für uns stirbt er. ES IST VOLLBRACHT.
In tutta la sua vita Gesù ha annunciato al mondo e vissuto l’amore incondizionato verso Dio: e questo amore si spinge fino all’estremo. La croce di Gesù era opera degli uomini, che si sono chiusi e ribellati a Dio. Ma è stato per volontà del Padre che Gesù ha fatto anche della crudeltà e del rifiuto che gli uomini gli hanno opposto il più grande segno dell’amore di Dio. Persino nel rifiuto Gesù resta “Dio con noi“, che ci mostra il volto della misericordia del Padre.
Dio non ritratta più la sua decisione fondamentale a favore dell’uomo. Il no degli uomini a Dio, che culmina nella croce di Gesù, viene trasformato da Dio nel suo sì duraturo all’uomo. E perciò cristiane e cristiani riconoscono proprio nella morte di Gesù sulla croce la più grande solidarietà di Dio verso l‘umanità.
In questo amore incondizionato Dio fa nascere penitenza e riconciliazione. Non è Dio ad avere bisogno dell’espiazione, bensì l’uomo! Per placare la sua rabbia Dio non pretende la morte di suo figlio quale espiazione di un torto. Ma per un amore che supera la nostra comprensione, egli fa dell’atto crudele degli uomini il suo gesto a favore degli uomini.
Questo è il modo in cui Dio ripara ciò che il peccato ha causato. Così la morte di Gesù diventa il segno di Dio che mostra misericordia e perdono, il gesto dell’espiazione universale, la grande speranza che tutti gli uomini saranno salvati.
Dieser Karfreitag steht weltweit im Zeichen des Coronavirus. Immer wieder höre ich die Frage, ob diese Coronaepidemie nicht doch eine Strafe Gottes sei. Mit dem Blick auf den Gekreuzigten lasse ich das Johannesevangelium antworten: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat“ (Joh 3,14). So ist unser Gott! So weit hat er sich auf uns Menschen eingelassen. Die Vorstellung von einem gewalttätigen, zürnenden, grausamen, beleidigten und rachsüchtigen Gott ist eine heidnische Vorstellung von ihm. Und wenn in der Heiligen Schrift des Alten und Neuen Testamentes vom Gericht, vom Zorn und von der Strafe Gottes die Rede ist, dann immer im Zusammenhang mit seinem Bund und mit seinem Willen, die Menschen durch Umkehr zu retten. Nein, Gott ist immer nur Liebe! Dafür steht Jesus. Deswegen ist er Mensch geworden, das hat er gelebt und durchlitten bis zur Hingabe seines Lebens am Kreuz – für uns.
Ma lo sguardo al Crocifisso ci dice anche: guardate, di questo sono capaci gli uomini, allora come anche oggi! Gli uomini possono dire NO al piano di Dio per questo mondo. Con il loro pensiero e le loro azioni gli uomini si possono talmente allontanare da Dio da vivere e da abusare del creato come se egli non ci fosse!
Nel suo amore non violento oggi il Crocifisso ci chiede: rispondete al mio amore. Ritornate al mio amore. Convertitevi al mio amore nel vostro pensare e agire, così da avere un bel futuro davanti.
An diesem Karfreitag 2020 spricht Gott auch durch die schmerzliche Erfahrung der Coronaepidemie zu uns. Warum? Weil er in seiner Liebe unser Heil will. Und er wirkt unser Heil und auch die Heilung unserer verwundeten Schöpfung nicht ohne uns! In einem modernen Lied heißt es: „Wer von der Liebe singt, der darf vom Kreuz nicht schweigen“.
Das Kreuz ist für den christlichen Glauben durch kein anderes Zeichen zu ersetzen. Deswegen wird an diesem heiligen Tag allen das Kreuz gezeigt mit den Worten: „Seht, das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt. Kommt, lasset uns anbeten“.
ES IST VOLLBRACHT – für uns, für dich, für mich. Darauf gibt es nur eine Antwort. Unsere Kniebeuge. Unsere Dankbarkeit. Unsere Anbetung. Unsere Liebe.