Leiter*in:
Wir haben gehört, wie die beiden Freunde Jesus nach seiner Auferstehung getroffen haben und ihn nicht erkannt haben. Aber es hat ihnen gut getan, mit ihm zu gehen, mit ihm zu sprechen. Ihr Herz ist davon ganz leicht geworden. Sie haben Hoffnung gespürt und neuen Mut. Sie haben tief in sich geahnt, dass alles einen Sinn ergeben muss, auch wenn sie ihn noch nicht sehen.
Wie geht es uns in unserem Leben? Treffen wir da auch manchmal Jesus? Wie könnte so eine Begegnung mit ihm heute aussehen?
Joan Osborne hat sich in einem Lied dazu Gedanken gemacht. In ihrem Lied stellt sie viele Fragen: Was, wenn Gott einfach einer von uns wäre? Würdest du ihn mit seinem Namen ansprechen, wenn du ihm gegenüber stündest? Was würdest du ihn fragen, wenn du nur eine Frage frei hättest? Was, wenn Gott einer von uns wäre? Nur so ein Chaot wie einer von uns? Wie ein Fremder im Bus, der irgendwie nach Hause kommen will? Und wenn Gott ein Gesicht hätte, wie würde es aussehen?
Wir wollen jetzt das Lied hören und uns von diesen Fragen ansprechen lassen.
Joan Osborne: One of us - Einer von uns
Audio-Link
Wenn Gott einen Namen hätte, wie würde er heißen?
Würdest du ihn mit seinem Namen ansprechen, wenn du ihm gegenüber stündest in all seiner Herrlichkeit?
Was würdest du ihn fragen, wenn du nur eine Frage hättest?
Yeah, yeah, Gott ist groß, Gott ist gut.
Yeah, yeah, yeah...
Was, wenn Gott einer von uns wäre?
Nur so ein Chaot wie einer von uns?
Nur ein Fremder im Bus,
der irgendwie nach Hause kommen will?
Wenn Gott ein Gesicht hätte
wie würde es aussehen?
Und würdest du es sehen wollen,
wenn sehen bedeuten würde, dass du an solche Dinge glauben müsstest,
wie den Himmel und Jesus und Heilige
und all die Propheten?
Yeah, yeah, Gott ist groß, Gott ist gut.
Yeah, yeah, yeah...
Was, wenn Gott einer von uns wäre?
Nur so ein Chaot wie einer von uns?
Nur ein Fremder im Bus,
der irgendwie nach Hause kommen will?
Einer, der versucht, seinen Weg nach Hause zu machen,
zurück in den Himmel hoch, ganz alleine
keiner ruft ihn an am Telefon,
außer vielleicht der Papst in Rom.
Yeah, yeah, Gott ist groß, Gott ist gut.
Yeah, yeah, yeah...
Was, wenn Gott einer von uns wäre?
Nur so ein Chaot wie einer von uns?
Nur ein Fremder im Bus,
der irgendwie nach Hause kommen will?
Ein heiliger Herumtreiber, der versucht, seinen Weg nach Hause zu finden,
zurück in den Himmel hoch, ganz alleine
keiner ruft ihn an am Telefon,
außer vielleicht der Papst in Rom.
Es ist ein schöner Gedanke, dass Jesus selbst unsere Wege mitgeht, wie mit den beiden jungen Männern von Emmaus. Manchmal merken wir erst danach, dass er das war, dass er mit uns unterwegs war.
Wir wollen jetzt miteinander darüber nachdenken, wo wir Jesus begegnet sind. Wo spüre ich, dass er an meiner Seite gegangen ist? Wo entdecke ich ihn in meinem Leben? Wo begegnet er mir auf meinem persönlichen Weg? In der Vergangenheit oder auch jetzt gerade, in diesen Tagen?
In welchen Situationen, mit welchen Menschen wird mir mein Herz leicht? Kann ich neue Hoffnung schöpfen? Neue Lebenskraft spüren?
Wer zu einer dieser Fragen seine Gedanken teilen möchte, kann ein Steinchen nehmen und es in die Spirale legen. Wir beginnen ganz außen und gehen so Schritt für Schritt den Weg zur Mitte!
→ immer wenn jemand was sagt, wird ein Stein in die Spirale gelegt.