Leiter*in:
Wir haben jetzt gerade gehört, was damals in Jerusalem geschah. Wärst du auch gerne in Jerusalem dabei gewesen?
(evtl. kurz Stille, oder kurzer Austausch)
Jesus kam in die Stadt und viele hatten auf ihn gewartet. Was machten die Menschen, als Jesus nach Jerusalem kam? Wie war die Stimmung?
(evtl. kurz Stille, oder kurzer Austausch)
Viele Menschen kamen ihm entgegen und zogen mit ihm in die Stadt hinein. Die Leute begannen zu singen: „Jesus soll unser König sein! Hosanna!“ Und während sie riefen, kamen aus den Häusern noch mehr Menschen. Sie breiteten ihre Kleider auf der Straße aus und jubelten Jesus zu. Die Leute brachen von den Bäumen Zweige ab und winkten Jesus zu. Sie haben sich sehr gefreut. So ehrten die Menschen Jesus wie einen König.
Jesus ein König? - Was für ein König ist Jesus?
Er sitzt nicht auf einem hohen Pferd, sondern auf einem Esel. Er trägt keine Krone und hat kein Schloss. Er hat nicht einmal ein Haus. Er geht von einem Ort zum anderen. Er ist arm, jedoch sein Herz ist reich. Er liebt die Menschen, seine Liebe ist groß und mächtig.
Welche Macht hat er?
Blinde können wieder sehen. Wo es dunkel war, wird es hell. Lahme können wieder gehen, Kranke werden gesund und Traurige wieder froh. Wer in seiner Nähe ist, spürt Kraft und Mut.
Heute beginnt die Heilige Woche, in der wir an das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu denken. Jesus sagt uns auch heute: „Gott ist wie ein guter Vater und eine liebende Mutter. Wir brauchen im Leben keine Angst zu haben.“ So können wir auch in dieser Woche erfahren, dass durch alles Schwierige und Traurige hindurch Gottes Liebe strahlt wie eine Sonne. Dann wird es hell, dann wird Ostern!
Manche von euch waren in den letzten Tagen sicherlich sehr kreativ und haben sich überlegt, wie der Palmbesen trotzdem gemacht werden kann, vielleicht mit anderen Materialien, vielleicht gezeichnet, gemalt… der Phantasie waren und sind keine Grenzen gesetzt.
Welche Bedeutung haben aber eigentlich die Palmbesen und die Zweige am Palmsonntag?
Die Zweige erinnern uns an die Palmwedel, mit denen Jesus in Jerusalem begrüßt wurde. Sie wurden in die Höhe gehalten, um einen König oder auch einen Sieger in einer Stadt zu begrüßen. Außerdem sind sie Zeichen für das ewige Leben nach der Auferstehung. Grün ist ja die Farbe der Hoffnung!
Wir überlegen jetzt in Stille, was wir uns für die Zeit in der wir noch zu Hause bleiben müssen, und für die Zeit nach der Pandemie erhoffen. Danach darf jede/r seinen und ihren Hoffnungsgedanken sagen und ein Teelicht anzünden:
Einige Beispiele:
- Ich hoffe, dass wir noch viele schöne gemeinsamen Stunden in der Familie beim Spielen verbringen.
- Ich hoffe, dass die Zahlen der Infizierten zurückgehen.
- Ich hoffe, dass ich wieder Oma und Opa besuchen kann.
- Ich hoffe, dass wir bereit sind, zu teilen, sodass die Menschen nicht hungern müssen.
- Ich hoffe, dass das Pflegepersonal jeden Tag neu Kraft hat zum Arbeiten.
- Ich hoffe, dass...
Jesus, du bist gut zu den Menschen. Du liebst alle Menschen, die Großen und die Kleinen, die Gesunden und die Kranken.
Du sollst unser König sein: unser König des Friedens, damit wir alle eins sind und kein Streit ist; unser König der Liebe, damit wir einander helfen; unser König der Hoffnung, damit wir ohne Angst in die Zukunft blicken!
Während dem Musikstück können jetzt wir noch ein paar Momente bei unseren Gedanken verweilen.
Instrumentalstück
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