850. Todestag des sel. Hartmann, Bischof von Brixen

Am Gedenktag des seligen Bischofs Hartmann, 12. Dezember, feiert Bischof Ivo Muser um 10 Uhr mit der Gemeinschaft der Augustiner Chorherren von Neustift in der Stiftsbasilika von Neustift einen feierlichen Gottesdienst anlässlich des 850. Todestages von Bischof Hartmann.Im Jahr 1140 wurde Hartmann, Propst des Augustiner Chorherrenstiftes Klosterneuburg bei Wien, zum Bischof von Brixen gewählt. Er stand bis 1164 der Diözese Brixen vor und ist „einer der hervorragendsten Hirten auf dem Brixner Bischofsstuhle“, so der Kirchenhistoriker Josef Gelmi. In Brixen fand Hartmann ein reiches Arbeitsfeld, besonders auch als Erneuerer und Reformer des Klerus.Im Jahr 1142 gründete Bischof Hartmann das Augustiner Chorherrenstift Neustift. Seinen vorausgegangenen Lebensstationen als Augustiner-Chorherr von St. Nikola in Passau, Erneuerer des Salzburger Domkapitels, Propst der Augustiner-Chorherrenstifte Herrenchiemsee und Klosterneuburg entsprechend, war ihm die Augustinische Priestergemeinschaft ein Herzensanliegen, weshalb es ihn immer wieder in das nahegelegene Neustift führte. Asketische Lebensführung und tiefe Frömmigkeit zeichneten den schon bald nach seinem Tode an seinen Wirkstätten Brixen und Neustift verehrten Bischof aus.Sein soziales Engagement zeigte Bischof Hartmann, als er für arme Pilger und Reisende im Jahre 1157 das Heilig-Kreuz-Spital errichten ließ, das 1764 zum Priesterseminar umgebaut wurde. Zudem übergab Hartmann dem Ministerialen Friedrich einen Hof in Rodeneck, wo dieser 1150 eine Burg baute, die in der Folge Stammsitz der Herren von Rodank wurde.„Der selige Hartmann – so Gelmi – war nicht nur eine der einflussreichsten Persönlichkeiten auf dem Brixner Bischofsstuhl, sondern vor allem ein heiliger Gottesmann, wie die Geschichte Brixens keinen zweiten kennt.“