Als Allianz für den freien Sonntag in Südtirol verfolgen wir besorgt die Absichten der römischen Regierung, die Ladenöffnungszeiten völlig liberalisieren zu wollen. Wir zweifeln daran, ob solche Maßnahmen tatsächlich zu einem Wirtschaftsaufschwung beitragen und äußern uns, trotz der Wirtschaftskrise enttäuscht darüber, dass der Schutz der Familie, der Respekt vor religiösen Einstellungen, die Notwendigkeit eines kollektiven freien Sonntags als weniger wichtig angesehen werden als die Förderung von Verkauf und Konsum. Als Allianz befürchten wir, dass eine völlige Liberalisierung eine moralische Verarmung zur Folge hat.Die Allianz für den freien Sonntag hat am 2. Dezember 2011 der Südtiroler Landesregierung und dem Landtag einen Vorschlag zur Abänderung des Landesgesetzes und der entsprechenden Durchführungsbestimmung zugeschickt. Darin fordern wir einen klaren Schutz des Sonntags, betrachten aber die Ladenöffnung in Tourismusgebieten an maximal zwölf Sonntagen im Jahr und das für maximal je vier Stunden sowie die Öffnung in den übrigen Gemeinden an maximal sechs Sonntagen im Kalenderjahr, von denen zwei in der vorweihnachtlichen Zeit, als annehmbaren Kompromiss.Als Allianz für den freien Sonntag begrüßen wir die Bemühungen der Südtiroler Landesregierung, der von der römischen Regierung geplanten völligen Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten entgegenzuwirken. Der von Landesrat Widmann vorgelegte Vorschlag zur Regelung der Ladenöffnungszeiten am Sonntag, der von der Landesregierung beschlossen wurde, übernimmt nicht zur Gänze unsere Forderungen, trotzdem betrachten wir ihn als wichtigen Schritt hin zu einem besseren Schutz des arbeitsfreien Sonntags. Kritik äußern wir als Allianz allerdings daran, dass die Landesregierung in neun hochentwickelten Gemeinden eine völlige Liberalisierung der Öffnungszeiten duldet. Wir geben zu bedenken, dass es auch in diesen Gemeinden kleine Betriebe gibt, die oft von Familien geführt werden, die kaum imstande sein werden, ihre Ladentüren immer geöffnet zu halten. Ebenso betrachten wir es als bedenklich, dass 16 touristisch entwickelte Gemeinden die Geschäfte an 14 Sonntagen ganztägig geöffnet halten können. Die Allianz wird sich nach wie vor dafür einsetzen, dass die Arbeitsruhe am Sonntag die Regel sein muss und Abweichungen davon nur als Ausnahme anzusehen sind. Der freie Sonntag ist für den Schutz des Familienlebens unverzichtbar, wie auch für die Pflege von sozialen Kontakten und die religiöse Praxis.
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