Im Rahmen der heutigen Benefiz-Veranstaltung wurde das Promotorenkomitee vorgestellt und über den religiös-theologischen, sowie den medizinisch-wissenschaftlichen Hintergrund informiert.Das Anliegen der „Bischof Dr. Karl Golser Stiftung“ ist mit der Person Karl Golser verbunden, mit seinem Lebensweg als Priester und Bischof und seinem Lebenswerk als Professor für Ethik und Moraltheologie und mit seiner Erkrankung an einem atypischen Parkinsonsyndrom. Generalvikar Josef Matzneller hat in seiner Ansprache dieses reiche Wirken von Karl Golser nachgezeichnet und berichtet, wie Prof. Gregor Wenning im Zusammenhang mit der Erkrankung von Bischof Golser den Gedanken aufgriff, die universitäre Forschung über eine Stiftung zu unterstützen; seit Monaten leistete nun Dr. Wenning große Vorarbeit auf der Suche nach Personen, die diese seine Idee unterstützen.Folgende Personen gehören dem Promotorenkomitee an: Kan. Johannes Noisternigg, Altdekan von Bozen, Landesrätin Dr. Sabina Kasslatter Mur, Landesrat Dr. Florian Mussner, Dott. Luigi Spagnolli, Bürgermeister von Bozen, Dr. Helga von Aufschnaiter, Präsidentin des Südtiroler Künstlerbundes, Dr. Carl Philipp Freiherr von Hohenbühel, Mitglied des Malteserordens, sowie die Rechtsanwälte Dr. Michael Vescoli und Dr. Gerhard Brandstätter.P. Martin Lintner hat den religiös-theologischen Hintergrund der „Bischof Dr. Karl Golser Stiftung“ aufgezeigt. Dabei betonte er, dass Menschen, die von Alter und Krankheit gezeichnet sind, „Teil der Gesellschaft sind und zu uns gehören. Wir haben kein Recht, sie auszuschließen oder wegzusperren; aber sie haben eine Würde, die ihnen nicht genommen werden darf, indem man sie schutzlos preisgibt den Blicken anderer.“P. Lintner hob hervor, dass Bischof Golser, indem er seine Erkrankung aus einem tiefen Gottvertrauen heraus und mit großer Gelassenheit angenommen hat, von jener Hoffnung Zeugnis gibt, die ihn trägt: eine Hoffnung, dass sein Leben gerade nicht sinnlos geworden ist aufgrund seiner Krankheit, die ihm einen Strich nicht nur durch seine eigene Lebensplanung gemacht hat, sondern ihn auch gezwungen hat, den von ihm gerne wahrgenommenen Dienst als Diözesanbischof zurückzulegen. Er ist getragen von einer Hoffnung auf einen Sinn des Lebens, der nicht vernichtet wird durch Krankheit, Leid oder Tod. Er ist getragen von der Überzeugung, dass auch auf ihn zutrifft, was er jahrzehntelang gelehrt hat: dass dem Menschen eine Würde innewohnt, die nicht an der Leistungsfähigkeit, Vitalität, Schaffenskraft, Gesundheit usw. gemessen werden kann.P. Martin Lintner hat zudem darauf hingewiesen, dass Karl Golser seine Zustimmung signalisiert hat zur Gründung dieser Stiftung. „Ich bin überzeugt – so. P. Lintner – dass er seinen Namen nicht deshalb hergegeben hat, um für sich selbst etwas zu tun oder sich selbst in Erinnerung zu halten, sondern weil er gewusst hat, dass er aufgrund seiner Bekanntheit als Träger des atypischen Parkinsonsyndroms eine stellvertretene Aufgabe hat: uns als Gesellschaft jene Menschen und ihre Familien in Erinnerung zu halten, die ebenso an dieser seltenen Krankheit leiden, oft unbemerkt und vor der Öffentlichkeit verborgen.“ Spenden für die Gründung der „Bischof Dr. Karl Golser Stiftung“ können an folgende Bankverbindung überwiesen werden:Diözese Bozen-BrixenBischof Dr. Karl Golser StiftungDomplatz 2, 39100 BozenSüdtiroler SparkasseIBAN: IT50 Y060 4511 6010 0000 5006742BIC: CRBZIT2B001
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