In der Hofburg in Brixen fand heute, 14. Oktober 2010, der Festakt zur Enthüllung des Porträts von Papst Benedikt XVI. und die Eröffnung der Sala Benedictina statt. Aldo Parmeggiani, Camerlengo des Campo Santo Teutonico im Vatikan, Redakteur bei Radio Vatikan und Vatikankorrespondent der Dolomiten hat den Festvortrag zum Thema: Rückschau auf das fünfjährige Pontifikat Benedikts XVI. gehalten. Dabei gab er zu bedenken, dass kein Papst in der langen Geschichte der Kirche der öffentlichen Meinung jemals so ausgesetzt war, wie es heute Benedikt XVI. ist. Schlagzeilen prägen sich schneller in das Bewusstsein ein, als lange Reden und Abhandlungen eines gelehrten Papstes, sagte Parmeggiani und verwies auf wichtige Akzente, die Benedikt XVI. gesetzt hat: so u.a. im christlich-islamischen Dialog und in einer völlig neuen Ökumene mit der Orthodoxie.Der Papstkenner griff auch all die Ereignisse auf, die in den Medien während des bisherigen Pontifikates von Benedikt XVI. viel Raum eingenommen hatten: z.B. all die Ereignisse rund um die Piusbruderschaft. Für den Papst sollte die Aufhebung des Kirchenbannes eine ausgestreckte Hand bedeuten. Nicht mehr und nicht weniger: Die vier Bischöfe bleiben kirchenrechtlich weiterhin suspendiert. Nicht exkommuniziert, sondern suspendiert! Der Schritt bedeutet also den Versuch einer Versöhnung, nicht aber eine Rehabilitierung, so Parmeggiani. Der Vatikankenner zeigte in diesem Zusammenhang auf, dass Benedikt XVI. am Herzen liegt, sowohl das 2. Vatikanum zu bekräftigen als auch der Tradition treu zu bleiben.Natürlich kam der Referent auch auf das Thema Missbrauch zu sprechen und sagte: Der Papst hat zu den Fällen des Missbrauchs nicht geschwiegen. Nicht in Amerika, nicht in Australien, nicht in Europa.Aldo Parmeggiani zeichnete die Botschaften des Heiligen Vaters vor allem auch anhand von dessen Reisen nach: Auschwitz, Türkei, USA, Weltjugendtag in Sydney, Afrika oder die Nahost-Reise waren Ziele, an denen der Papst stets wichtige und nachhaltige Botschaften hinterlassen hat.Josef Gelmi, der Präsident der Hofburg, hob bei der Enthüllung des Portraits von Papst Benedikt XVI. hervor, dass die Hofburg bereits mehrere herausragende Porträts der Päpste Benedikt XIII. (1724-1730), Benedikt XIV. (1740-1758) und Benedikt XV. (1914-1922) besitzt. Da die Großmutter von Papst Benedikt XVI. aus Raas bei Brixen stammte, Josef Ratzinger seit 1967 sich wiederholt in der alten Bischofsstadt aufgehalten und schließlich im Jahre 2008 als Papst in Brixen Urlaub gemacht hatte, lag es für Gelmi nahe, ein Porträt auch von Papst Benedikt XVI. für die Hofburg anfertigen zu lassen.Auch wurde heute die Sala Benedictina eröffnet, wo künftig das Bild Benedikts XVI. hängen wird. Erstellt wurde das Portrait von Gotthard Bonell. In seinen Porträts geht es dem Künstler durchwegs um eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den dargestellten Persönlichkeiten. Er will das innere Wesen des Porträtierten enthüllen, ja selbst verborgene Details aufdecken. Das ist auch mit dem Porträt Benedikts XVI. geschehen, dem er sich seit einem halben Jahr ausschließlich gewidmet hat.
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