Bischof Golser zum "Ökumene-Bischof" gewählt

Diözesanbischof Karl Golser ist innerhalb der regionalen Bischofskonferenz von Nord-Ost-Italien zum Präsidenten der „Kommission für Ökumene und interreligiösen Dialog“ gewählt worden.Für Bischof Karl Golser sind Ökumene und interreligiöser Dialog seit vielen Jahren ein besonderes Anliegen – so pflegte er die ökumenischen Beziehungen mit dem Exarchen von Weißrussland Metropolit Philaret und hat auf nationalen und internationalen Tagungen zu diesen Themenbereichen referiert. Bezeichnend war die große ökumenische Präsenz bei der Weihe von Karl Golser zum Bischof der Diözese Bozen-Brixen. Zeichenhaft auch die Tatsache, dass sich der Oberhirte bald nach seiner Bischofsweihe mit den Vertretern der in Südtirol lebenden christlichen Konfessionen getroffen hat. Auch hat er an einem interreligiösen Gebetstreffen im Garten der Religionen und an der liturgischen Feier zum Abschluss der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen teilgenommen, was dankbar und wertschätzend aufgenommen wurde.Bischof Golser sieht die ökumenischen Bemühungen in Nord-Ost-Italien als Grund zur Hoffnung, da die Wertschätzung zwischen den Christen unterschiedlicher Konfessionen wächst und ein offenes und gesprächsbereites Klima gegeben ist, das das gemeinsame Gebet in den Mittelpunkt stellt.Was den Dialog mit anderen Religionen und Kulturen betrifft, so betont der Bischof, dass es vor allem die Überzeugung des eigenen Glaubens und das Wissen um die eigene Tradition brauche. Denn tolerant kann nur der sein, der einen klaren Standpunkt hat. Keine Gleichmacherei bei der die gegenseitigen Verschiedenheiten verdeckt werden, sondern ein konstruktiver Dialog, bei dem die Unterschiede in Respekt voreinander ausgehalten werden. Hier kann und wird das Motto von Bischof Golser „Christus ist unser Friede“ einmal mehr zum Tragen kommen.