150 Jahre St.-Josefs-Missionsgesellschaft, 125 Jahre St.-Josefs-Missionshaus in Brixen und 120 Jahre St.-Josefs-Missionsbote – Grund zur Freude, Grund zum Feiern. Bischof Ivo Muser feiert mit den St.-Josefs-Missionaren am 19. März um 9 Uhr im Dom von Brixen diese Jubiläen.
Vor 150 Jahren, am 19. März 1866, wurde die Missionsgesellschaft Mill Hill von Kardinal Herbert Vaughan (1832-1903), Erzbischof von Westminster, gegründet. Während früher vor allem die Ausbildung der Jugend ein zentrales Anliegen dieser Missionsgemeinschaft war, geht es heute vor allem darum, in Dialog zu treten mit der Welt, mit anderen Religionen und Kulturen. Gerechtigkeit und Frieden, die Option für die Armen sowie die Bewahrung der Schöpfung sind zu zentralen Anliegen der Missionsarbeit geworden. Die Mill Hill-Missionare sind eine internationale Missionsgesellschaft von Priestern, Brüder und Laien. Zurzeit zählt die Gemeinschaft rund 650 Mitglieder. Neben dem Einsatz in Missionsgebieten sehen sie vor allem im sogenannten „sechsten Kontinent“, in den Großstädten Europas, ihren Einsatzort.
Seit 125 Jahren gibt es in Brixen das St.-Josefs-Missionshaus, das bis zu 90 Schüler und Studenten beherbergte. Heute dient es als Basis für neun Missionare, die schon im Pensionsalter sind, aber noch tatkräftig in der Seelsorge mithelfen.
Vor 120 Jahren wurde der St.-Josefs-Missionsbote ins Leben gerufen; er wird heute in Zusammenarbeit mit dem Bruderhaus in Absam geschrieben, erscheint zweimonatlich und dient als Sprachrohr der Josefs-Missionare.
„Für uns sind die drei Jubiläen Anlass, Gott zu danken für das Glaubenszeugnis und die Opferfreude der Missionare und der heimischen Bevölkerung in diesen vielen Jahren“, so der Rektor der St.-Josefs-Missionare Johann Kronbichler, der ergänzt. „Das Opfer und das Gebet in unserer Heimat tragen zurzeit keine sichtbaren Früchte. Wir freuen uns aber, dass sich in unseren ehemaligen Missionsländern junge Menschen dem Missionsberuf weihen. So waren es in diesem Jahr zehn Männer, die zu Priestern geweiht wurden. Die Jubiläen sind Anlass zum Danken und zum Beten um Berufungen für die Kirche in der Welt.“
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