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Pressemitteilungen 2022

Bischof Muser zu Ordnungshütern: "Unverzichtbarer Dienst für das friedliche Zusammenleben"

Jedes Jahr vor Ostern feiert Bischof Ivo Muser mit den Ordnungshütern und Angehörigen aller Waffengattungen einen Gottesdienst. Im Dom von Bozen sagte der Bischof heute (4. April), dass die Ordnungskräfte "mit der unverzichtbaren Aufgabe betraut sind, die Rechte des Einzelnen und das friedliche Zusammenleben der Menschen zu schützen". Es handle sich dabei um einen grundlegenden Dienst am Gemeinwohl, der aus allen menschlichen Werten bestehe, die einen Staat auszeichnen, der sich diesen Namen auch verdiene.

Mit zahlreichen Ordnungshütern und Vertretern der Streitkräfte hat Bischof Ivo Muser den traditionellen vorösterlichen Gottesdienst gefeiert. In seiner Predigt erinnerte Bischof Ivo Muser daran, dass Ostern zu feiern bedeutet, den Tod zu akzeptieren, aber auch, dass der Tod nicht mehr das letzte Wort hat. "Glauben heißt, auch und vor allem auf die Verheißung Jesu zu vertrauen, dass es nach dem Tod ein Leben gibt." Den Vertretern des Militärs und der Ordnungskräfte wünschte der Bischof, "dass eure tägliche Arbeit von diesem österlichen Bewusstsein geprägt wird: Im Kampf zwischen Dunkelheit und Licht siegt das Licht". Daher seine Aufforderung, "angesichts der Erfahrung von Gewalt, Konflikten und Hass niemals aufzugeben, sondern immer nach einer Kultur des Lebens zu streben. Möge die Osterperspektive der ganzen Gesellschaft helfen, die Würde und den Wert eines jeden Mitglieds zu schützen und zu fördern.”

Der Bischof betonte, dass die Ordnungskräfte "mit der unverzichtbaren Aufgabe betraut sind, die Rechte des Einzelnen und das friedliche Zusammenleben der Menschen zu schützen". Es handelt sich um den grundlegenden Dienst am Gemeinwohl, der aus allen menschlichen Werten besteht, die einen Staat auszeichnen, der diesen Namen verdient: "Ihr seid dazu berufen – sagte der Diözesanbischof – dieses Gut zu verteidigen, das oft durch Arroganz, durch die Überwältigung derer, die ihre eigenen privaten Interessen durchsetzen wollen, untergraben wird. Wir brauchen Politiker und Bürger, die sich für Gerechtigkeit und das Gemeinwohl einsetzen. Dieser Auftrag, ja diese Berufung, verpflichtet uns alle, jeden an seinem Platz und im Rahmen seiner Beziehungen".

Der Gottesdienst wurde vom Chor „Laudamus“ aus der Pfarrei St. Jakob mitgestaltet.