Die Auferstehung Christi – auf diesem Fundament zeigt und bewährt sich der christliche Glaube. Bischof Ivo Muser hat Ostern als „Initialzündung des christlichen Glaubens“ bezeichnet, als „den Grund, auf dem gläubige Menschen stehen“, als „das Fundament, auf dem Christen versuchen ihr Leben zu deuten, zu verstehen und zu bewältigen“.
Die Osternacht hat Bischof Ivo Muser im Dom von Brixen gefeiert. Was die Osternacht bedeutet, versucht die Kirche in der Sprache der Symbole zu veranschaulichen: Drei Symbole sind es, die die Liturgie der Auferstehungsnacht beherrschen: das Licht, das Wasser und das „neue Lied“, das Halleluja.
„Gott weiß um unsere Nacht. In Jesus hat er sich selber der Nacht des Verrates, des Leidens, des Kreuzes und des Grabes gestellt. Und mitten in dieser Nacht hat er sein Licht schon entzündet: Lumen Christi – Deo gratias. Es ist Vorausschau auf das große Lichtfest, für das wir geschaffen und gewollt sind“, so der Bischof in seiner Predigt im Dom von Brixen.
Das zweite Symbol dieser Nacht ist das Wasser, mit dem sich das Licht gleichsam verbindet durch das dreimalige Eintauchen der Osterkerze. „Ohne Wasser kein Leben. Die Osternacht will uns sagen, dass d a s Leben aus der geöffneten Seite des Herrn entsprungen ist.“ Das dritte österliche Element ist das „neue Lied“, das Halleluja. „Es ist das wortlose Sich-Aussingen einer Freude“, so der Bischof.
All diese Symbole haben einen bestimmten Zweck – sie wollen den Glauben an den Herrn, der den Tod bezwungen hat, erneuern und festigen. „Die Osternacht ist aber nicht wie das Happy End in einem Film. Wir feiern vielmehr das Wirken Gottes!“, so Bischof Muser, der anfügte: „Die Osternacht ist die große Einladung, uns Gott zu öffnen – ihm, der stärker ist als das Dunkel, der Tod, das Grab.“
Am heutigen Ostersonntag stand der Bischof dem Pontifikalamt im Dom von Bozen vor. In seiner Predigt ist er auf die Einstellung zum Leben und die Verantwortung, die die christliche Glaubensgemeinschaft dem Leben gegenüber hat, eingegangen. Dabei hat er betont, dass sich diese Einstellung schon im Verhalten gegenüber der Natur zeige. „Wenn wir Menschen leben und überleben wollen, müssen wir wieder Grenzen anerkennen und endlich wieder einsehen, dass wir nicht alles tun dürfen, was wir heute tun können“, so der Oberhirte. Dann geht es für Bischof Muser vor allem um die Würde und den Wert des menschlichen Lebens – jene der Ungeborenen, der alten, kranken und behinderten Menschen. Schließlich zeige sich die Einstellung zum Leben in der Sensibilität all jenen Personen gegenüber, „die nicht als Gäste zu uns kommen, sondern von unserer Fähigkeit zur Aufnahme und zum Teilen abhängig sind“, so der Bischof.
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