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Pressemitteilungen 2013

Dienstübertragung für zukünftige Diakone und Priester

„Diese Feier ist Ausdruck einer Entscheidung – der Entscheidung für Christus“, sagte Diözesanbischof Ivo Muser heute bei der Dienstübertragung in der Seminarkapelle des Priesterseminars in Brixen. Im Rahmen dieser Feier übertrug Bischof Ivo Muser dem Seminaristen Paolo Zambaldi das Akolythat; Mario de Concini aus Auer, Massimo Mura aus Bozen und Hermann Pirpamer aus St. Martin in Passeier, die sich auf die Weihe zum Ständigen Diakon vorbereiten, übertrug Bischof Muser das Lektorat und das Akolythat und sie erhielten die Admissio, d.h. die offizielle Aufnahme unter die Weihekandidaten.Auf dem Weg zur Diakon- und Priesterweihe werden den Kandidaten Dienste übertragen – das Lektorat und das Akolythat. Damit sind die Kandidaten berechtigt, das Wort Gottes in der Liturgie zu verkünden, eigenständig Wortgottesfeiern zu leiten, die Kommunion in der Eucharistie auszuteilen und sie den Kranken zu bringen. Mit der Admissio, der offiziellen Aufnahme unter die Weihekandidaten, beginnt für die Kandidaten die letzte Vorbereitungszeit auf den Empfang der Weihe.„Der Dienst des Lektors erinnert uns daran, dass wir Kirche unter dem Wort Gottes sind“, sagte der Bischof in seiner Predigt und erklärte: „Es ist ein Wort, das aufrichtet und tröstet; ein Wort, das uns herausfordert und oft auch in Frage stellt; ein Wort, das es zu verkünden gilt.“ An die vier Kandidaten gerichtet brachte Bischof Muser seinen Wunsch zum Ausdruck, „dass ihr Hörer des Wortes sein könnt; dass ihr euch unter dieses Wort stellt und dass ihr euch im Hören und Lesen dieses Wortes einüben könnt auf den Dienst der Verkündigung“. Allen Anwesenden legte der Bischof seine tiefe Überzeugung ans Herz: „Unser Wort an die Menschen mag noch so exegetisch sauber, noch so dogmatisch korrekt, noch so rhetorisch ansprechend, noch so pastoral gut gemeint sein, wenn uns dieses Wort nicht zuwächst aus der persönlichen Begegnung mit Christus, dem fleischgewordenen Wort in Person, dann werden wir den Menschen im Letzten nicht Brot, sondern Steine bringen.“In seiner Predigt kam der Bischof auch auf den Dienst des Akolythen zu sprechen und betonte, dass die Heilige Kommunion kein „Etwas“ sei, sondern es dabei um eine persönliche Begegnung mit dem lebendigen Christus gehe. „Ihr seid nicht gerufen einen Dienst zu ,machen‘, sondern aus der lebendigen Begegnung mit Christus zu leben und von dieser Einheit den Gläubigen Anteil zu geben“, so Bischof Muser.