Eine starke Rolle der Frau in der Kirche und neue Wege des Dialogs. Ein neuer, an Nachhaltigkeit orientierter Lebensstil und ökologische Bewirtschaftung der kirchlichen Güter. Deutliches Ja der Synode für die Aufnahme von Flüchtlingen. Die Synodalen bestätigen den eingeschlagenen Weg einer Kirche, die offen auf die Menschen und ihre Nöte zugeht.
Nach den gestrigen Debatten und Entscheidungen zum Thema Partnerschaft, Ehe und Familie, insbesondere zum Thema der Begleitung von Familien und Paaren in Krise oder Neubeginn, haben die Synodalen heute die Handlungsfelder der personalisierten Seelsorge und der Berufungspastoral, der pastoralen Orte, der Bildung und des christlichen Lebensstils debattiert und abgestimmt.
Die Synode hat unter anderem Maßnahmen beschlossen, die auf eine stärkere Rolle der Frauen in der Kirche und in der Gesellschaft abzielen. Sie sollen in kirchlichen sowie zivilen Gremien gleichwertig vertreten sein. In Unterstützung dazu soll die Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen Seminare und Lehrveranstaltungen zur „Theologie der Frau“ anbieten, um die geschichtlichen, philosophischen, wirtschaftlichen und religiösen Hintergründe der heutigen Lage der Frauen zu vertiefen. Im Hintergrund dieser Beschlüsse stehen nicht zuletzt die Anregungen von Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“.
Aus den heutigen Debatten geht das Bild einer Kirche hervor, die unabhängig von Konfessionen und Religionen für alle Menschen offen ist. Der Dialog wird als Voraussetzung für das Zusammenleben gefördert. So soll das zukünftige Amt für den Dialog in Zusammenarbeit mit lokalen Strukturen das Wissen über die verschiedenen Religionen fördern und die Zusammenarbeit mit dem Garten der Religionen stärken. Das Institut De Pace Fidei soll als diözesanes Kompetenzzentrum für den Dialog der Kirche mit den verschiedenen gesellschaftlichen und religiösen Instanzen gestärkt werden. Zugleich sollen „Gesprächsoasen“ für Menschen auf Sinnsuche geschaffen werden.
97 Prozent der Synodalen haben die Aufnahme von Flüchtlingen in lokalen kirchlichen Strukturen befürwortet. Damit wurde die Linie der am 30. Mai in Maria Weissenstein verabschiedeten Resolution, des Briefes des Bischofs an die Pfarreien sowie des Appells von Papst Franziskus fortgeschrieben. Die diözesane Caritas führt seitdem sieben neue Strukturen für 400 Asylbewerber, wobei zwei dieser Strukturen von der Kirche zur Verfügung gestellt werden.
Weiters haben sich die Synodalen verstärkt für eine nachhaltige und umweltfreundliche Ausrichtung der kirchlichen Verwaltung ausgesprochen. Insbesondere wurde beschlossen, dass die landwirtschaftlichen Güter der Kirche in Zukunft ökologisch bewirtschaftet werden sollen.
Im Bereich der Verkündigung sollen pastorale „Streetworker“ eingesetzt werden, die das Evangelium dort verkünden, wo sich Menschen heute begegnen. Die Synodalen haben sich überdies für die Ausrichtung eines zweijährlichen Ideenwettbewerbs für sprachübergreifende Jugendprojekte ausgesprochen.
Die letzte Session der Diözesansynode findet am kommenden Samstag, den 5. Dezember statt. Am 8. Dezember wird Bischof Ivo Muser die Synode mit einer feierlichen Vesper im Brixner Dom abschließen, zu der alle Gläubigen geladen sind.
Weitere Informationen unter www.bz-bx.net/synode oder Facebook und Twitter.
- Startseite
- Bischof
- Diözese
- Pfarreien
- Glauben und Liturgie
- Sakramente und Feiern
- Liturgie
- Tagesliturgie
- Sonntagslesungen
- Liturgisches Direktorium
- Wort-Gottes-Feiern
- Fürbitten für die Sonn- und Festtage
- Liedplan für die Gottesdienste
- Kommunionhelfer/innen
- Feier des Sterbesegens
- Feier der Urnenbeisetzung
- Kirchenmusik
- Richtlinien zur Liturgie
- Heilige und Selige der Diözese
- Hausgottesdienste
- Berggottesdienste
- Gebet um Frieden
- Liturgie zur Hochzeit
- Familiengottesdienste
- Familien feiern Feste
- Pfingstvigil
- Predigtforum
- Andachten
- Links zur Liturgie
- Religiöse Rituale und Bräuche
- Bibelpastoral
- Gebetsanliegen
- Leben
- Beratung und Hilfe
- Bildung
- News