„Auf den Spuren Jesu – hin zu Jesus“, mit diesen Worten hat Bischof Ivo Muser die neuntägige Diözesanwallfahrt ins Heilige Land zusammengefasst. Heute endete diese Pilgerreise, an der 140 Pilgerinnen und Pilger aus dem Bistum Bozen-Brixen teilgenommen hatten. Bei dieser Diözesanwallfahrt sind die 140 Pilgerinnen und Pilger aus Südtirol in den Spuren Jesu gewandelt. Er stand in der Tat ganz in der Mitte dieser Wallfahrt, die manche als „Exerzitienzeit“ beschrieben hatten, während für andere vor allem die Erfahrung bleibt, an jenen Orten gewesen zu sein, wo Jesus geboren wurde, wo er gelebt und gewirkt hat, wo er gestorben und auferstanden ist. „Für mich war der Ölberg jener Ort, der in mir viel bewegt hat“, so eine Pilgerin aus Bozen, während ein ladinischer Pilger, der hervorhebt, dass diese Wallfahrt alle seine Erwartungen weit übertroffen hat, vor allem die Bootsfahrt auf dem See Genezareth als „großartige Glaubenserfahrung“ bezeichnet hatte, während für eine Pilgerin aus dem Eisacktal sowohl die Grabes- als auch die Geburtskirche jene Orte waren, die sie in ihrer Christusbeziehung noch näher zu Ihm geführt hatten. Doch so wichtig bestimmte Orte im Heiligen Land sein mögen, so ist der christliche Glaube doch nicht an Orte gebunden. Vielmehr gründet der Glaube auf eine Person, auf Jesus den Christus. „Nehmen wir Jesus in uns auf – das ist das Geheimnis von Nazareth, von Bethlehem, vom See Genezareth, von Jerusalem; er bleibt gegenwärtig in uns!“, so der Bischof in einer seiner Predigten, die von den Pilgern hoch geschätzt und ungeduldig erwartet wurden. Zahlreiche Pilger haben „Taborstunden“ erlebt, Momente des Glücks, eine besondere Glaubenserfahrung. Worum es nun bei allen Pilgern geht, ist, im Alltag am je eigenen Platz, in Seine Fußstapfen zu treten und Ihm in Wort und Tat nachzufolgen und zu bezeugen. Einstimmig wurde betont, dass die Organisation dieser Diözesanwallfahrt „eine Glanzleistung“ war und die drei Gruppenführer (Anton Mair am Tinkhof, Mario Gretter und Ulrich Fistill) nicht nur durch ihre fachliche Kompetenz maßgeblich zum Gelingen dieser Pilgerreise beigetragen hatten, sondern wesentlich mitverantwortlich sind, aus drei Gruppen eine einzige Gemeinschaft geformt zu haben. „Auf den Spuren Jesu – hin zu Jesus“ bleibt eine unvergessliche Erfahrung und bildet nun Aufgabe und Auftrag dieser 140 Pilgerinnen und Pilger, die heute Abend im Glauben gestärkt, als Gemeinschaft gewachsen und in ihrer Christusbeziehung gefestigt nach Südtirol zurückkehren werden.
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