"Epiphanie, Hochfest der Erscheinung des Herrn, ist ein Fest der Anbetung"

„Wie die Sterndeuter aus dem Morgenland sind auch wir aufgerufen, Christus zu suchen, ihn anzubeten und ihn zu bezeugen als Licht der Welt und unseren Heiland“, so Bischof Ivo Muser beim heutigen Gottesdienst am Hochfest der Erscheinung des Herrn im Dom zu Brixen. Während an Weihnachten mehr die Geburt des göttlichen Kindes im Stall von Bethlehem im Mittelpunkt steht, strahlt an Epiphanie die göttliche Größe dieses Kindes als Messiaskönig und Retter der Welt auf.„Das Hochfest der Erscheinung des Herrn fragt uns: Wer ist Gott in meinem Leben? Darf er in meinem Leben jene Rolle spielen, die nur ihm zusteht oder missbrauche ich ihn für meine Interessen, Pläne und Machtansprüche? Suche ich ihn wirklich deshalb, um ihn anzubeten? Rechne ich mit ihm? Erkenne ich ihn in den Gesichtern der Menschen auf meinem Lebens- und Glaubensweg?“, so Bischof Ivo Muser in seiner Predigt am heutigen Hochfest Epiphanie. Damit machte der Bischof deutlich, dass die Entscheidung zur Anbetung den Menschen prägt und verändert – genauso wie die Verweigerung dieser Anbetung. Es geht darum, sich aufzumachen und - vom Stern geführt - Jesus Christus zu finden und zu erkennen, ihn anzubeten und zu folgen.Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst vom Domchor unter der Leitung von Heinrich Walder.