Lieber Bischof Manfred, liebe Synodalinnen und Synodalen, verehrte Vertreterinnen und Vertreter des öffentlichen Lebens, stimate autorità, liebe Schwestern und Brüder im gemeinsamen Glauben, fratelli e sorelle in Cristo, fredesc y sorus!Sehr oft schildert uns die Hl. Schrift die Begegnung zwischen Gott und Mensch als ein überwältigendes und erschreckendes Erlebnis. Würde ein Mensch Gottes Herrlichkeit unverhüllt schauen, müsste er sterben. Seit Gottes Menschwerdung in Jesus tritt Gott aber aus seiner Unnahbarkeit und Fremdheit heraus und rückt dem Menschen „unter die Haut“.Auch bei der Berufung der ersten Jünger ist ein Graben spürbar zwischen Gott und Mensch. Petrus sagt nach dem überraschenden und unglaublichen Fischfang zu Jesus: "Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder". Wenn an den Menschen Göttliches herantritt, spürt er im Kontrast umso mehr die eigene Ohnmacht. Er muss sie spüren, bevor er nachfolgen kann. Er muss sie spüren, bevor er vom Fischer zum Menschenfischer wird. Er muss den Graben spüren, um nachvollziehen zu können, wie reich das Geschenk der Berufung ist, die dem kleinen Menschen die Arbeit für Gottes Reich zutraut. In der Nähe Jesu spürt Petrus die Heiligkeit Gottes, die sein Leben und das seiner Gefährten entscheidend verändert.Wir beginnen heute unsere Diözesansynode mit dieser Spannung, die wir wie Petrus spüren, aushalten und zulassen müssen: "Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen". Diese Spannung wird unser Beten, Arbeiten, Nachdenken, Ringen und Entscheiden begleiten – während der Synode und auch nachher."Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen". Wo wir diesem Wort trauen, wo wir beginnen, diesem Wort mehr zuzutrauen als dem eigenen Können, der eigenen Leistung, den eigenen Erfahrungen, den eigenen Vorurteilen, den eigenen Plänen, den eigenen Vorstellungen, dort können wir unverkrampft, ohne Angst, ohne Erfolgsdruck und auch ohne Selbstbemitleidung die Netze auswerfen und unseren Dienst tun. Es mag unserem Blickwinkel und unserer Einschätzung nach bessere Zeiten für den Fischfang gegeben haben als die unsere. Aber das ist unsere Zeit, die Netze auszuwerfen, und in dieser Zeit sind wir gefragt und berufen! Auch über unserer Zeit steht die Einladung: "Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus!" Auch in unserer Zeit, im Kontext unserer Ortskirche und unseres Landes, will Gott mit uns seine Heilsgeschichte weiterschreiben. Heute leben, heute glauben, heute unseren Auftrag erkennen und heute die Netze auswerfen! Es kann ein Zeichen von Unglauben sein, einer idealisierten Vergangenheit nachzuhängen und von einer utopischen, selbstgemachten Zukunft zu schwärmen."Sulla tua parola" – in tutto e nonostante tutto per noi cristiani c‘è una libertà e una spensieratezza donate dallo Spirito. Certo, abbiamo un compito importante: a noi spetta gettare le reti. Non possiamo e non dobbiamo tirarci indietro. Ma noi non siamo quelli che riempiscono le reti, non siamo noi dai quali dipende la salvezza del mondo! Noi abbiamo LUI sulla barca della nostra vita e della nostra Chiesa. Egli sta davanti a noi con l´invito di tutto il Vangelo: di seguire LUI e di diventare più credenti!Cari fratelli e sorelle, oggi iniziamo il nostro Sinodo "sulla Sua parola". Non rinneghiamo e non passiamo sopra le nostre reti vuote! Non dobbiamo conoscere tutto, saper fare tutto, avere una risposta per tutto. Non dobbiamo fare tutto noi, non dobbiamo sentirci responsabili dappertutto e non siamo noi che giudichiamo la fede degli altri. Gettiamo però le reti da credenti; siamo accompagnatori credenti; guardiamo da credenti il nostro tempo e sperimentiamo la bellezza dell’incarico che ci è stato affidato - anche attraverso questo Sinodo! Adesso e alla fine del nostro Sinodo dobbiamo professare con umiltà e fiducia: "Sulla Tua parola: con gioia e speranza". E in questo spirito cresceremo e matureremo personalmente e come Chiesa.Das Gegenüber unserer Synode ist nicht der Papst und die Weltkirche, sondern zusammen mit dem Papst und der gesamten Kirche schauen wir in die eine Richtung: auf Jesus Christus, den Gegenwärtigen und den Kommenden, der größer ist als seine Kirche und der in seiner Kirche mit uns auf dem Weg bleibt. Die Synode ist kein menschliches Parlament und auch nicht vergleichbar mit dem Südtiroler Landtag, der sich in diesen Wochen wieder neu konstituiert hat. Wir schreiben keine neuen Statuten für unsere Kirche. Wir gehen auch nicht einfach mit der Zeit, sondern wir schauen als gläubige Menschen unserer Zeit auf unsere Zeit, auf ihre Hoffnungen und Aufbrüche, aber auch auf ihre Wunden, auf ihre Einseitigkeiten und auf ihre Sünden. Wir sind gemeinsam berufen, das wir uns als Christen unserer Zeit und unserer Ortskirche zu jenem Fundament hin bekehren, das bereits gelegt ist. So geschieht Erneuerung, Aufbruch, Neues! Und so hoffen wir mit Überzeugung und Demut, die Zeichen unserer Zeit im Licht des Evangeliums zu deuten und auch zu gestalten.Es muss unser ganzes Bemühen sein, dass wir uns unter das Wort Gottes stellen. Christus ruft uns zur Synode; er ist ihr Vorsitzender, auf ihn gilt es gemeinsam zu hören! Jesus Christus bricht heute mit uns auf. Er allein ist der Grund unserer Hoffnung und unserer Freude! Sein Wort, gelegen oder ungelegen, ob man es hören will oder nicht, ist der Maßstab unseres gemeinsamen Weges. Die innere Umkehr – persönlich und als kirchliche Gemeinschaft – ist die Grundvoraussetzung für die Fruchtbarkeit der Synode. Am Beginn, im Gehen des Weges und am Ende der Synode stehen wir unter jenem Wort, mit dem Jesus seine ganze Verkündigung beginnt: "Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium" (Mk 1,15).È bene se noi mentre percorriamo questo cammino ammettiamo spaventati e colpiti con Pietro: "Signore, allontanati da me che sono un peccatore, una peccatrice". Portiamo il bene prezioso che ci è stato affidato soltanto in vasi fragili. Egli deve entrare, a Lui rivolgiamo lo sguardo. Mettiamo Cristo al centro - con chiarezza e fermezza - perché sia evidente che soltanto Lui può riempire le reti.Cristo, colui che presiede il nostro Sinodo, fulcro della nostra Chiesa, possa donare a noi e all’intera Diocesi un "cuore che ascolta", aperto a tutto ciò che Lui ci vuole dire e donare attraverso questa strada con la forza dello Spirito Santo.Maria, du bist die erste Christusträgerin und damit die Mutter der Kirche; heiliger Petrus und heiliger Paulus, ihr seid die Urzeugen unseres apostolischen Glaubens; heiliger Apostel Andreas, an deinem Fest beginnen wir diesen Weg, der uns tiefer in die Nachfolge deines Meisters führen soll; heilige Diözesanpatrone Kassian und Vigilius, ihr steht für die Glaubensverkündigung und die Glaubensweitergabe in unserem Land; alle Heiligen Gottes, begleitet unseren Weg, dass es ein Weg des gemeinsamen Glaubens in der Verbundenheit mit der großen, weltweiten, katholischen Gemeinschaft der Kirche werde und helft uns in allem und durch alles hindurch, Christus zu verkünden – mit Freude und Hoffnung.Mögen sich durch den Weg, den wir heute vertrauensvoll einschlagen, die ersten Worte erfüllen, mit denen Papst Franziskus sein Schreiben "Evangelii gaudium" beginnt, das er in dieser Woche veröffentlicht hat: "Die Freude des Evangeliums erfüllt das Herz und das gesamte Leben derer, die Jesus begegnen… Mit Jesus Christus kommt immer – und immer wieder – die Freude".
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