Im Rahmen einer Gastvorlesung wird am kommenden Montag, 1. Dezember 2014, mit Beginn um 11 Uhr in der Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen, Professor Walter Schaupp eine Analyse und Bewertung der Fortpflanzungsmedizin aus moraltheologischer Sicht vornehmen.In dem Versuch, die reproduktiven Möglichkeiten des modernen Menschen immer mehr zu erweitern, führt die moderne Fortpflanzungsmedizin zu neuen Formen der Elternschaft und verändert bisherige Familienstrukturen. Walter Schaupp, Professor der Moraltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Graz und Mitglied der Bioethikkommission beim österreichischen Bundeskanzleramt, wird eine Analyse und Bewertung der Fortpflanzungsmedizin aus moraltheologischer Sicht vornehmen.Die künstliche Befruchtung wird durch das Gesetz Nr. 40/2004 vom 19. Februar 2004 rechtlich geregelt, das u. a. das Verbot der heterologen Form, also der Eizell- und Samenzellspende vorsieht. Das Verfassungsgericht hat am 9. April 2014 das Verbot der heterologen künstlichen Befruchtung jedoch für verfassungswidrig erklärt. Diese Entscheidung wirft nicht nur rechtliche, sondern auch weitreichende ethische Fragen auf, denen bei dieser Gastvorlesung nachgespürt wird.
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