Beim heutigen Gottesdienst zum Jahresabschluss im Dom von Brixen ist Bischof Ivo Muser auf Werte eingegangen, die christliches Leben kennzeichnen.
Bischof Ivo Muser hob in seiner Predigt hervor, dass der Glaube keine Privatangelegenheit ist, sondern einen konkreten Ausdruck im Alltag und bei brennenden sozialen Fragen finden muss. Als ein wichtiges Kennzeichen christlichen Lebens nannte Bischof Muser den Sonntag und er erinnerte an eine Aussage von Bischof Karl Golser, der in einem Hirtenbrief geschrieben hatte: „Es geht darum, dass der Sonntag wieder zum Kennzeichen der christlichen Identität wird.“
Einen großen Wert stellen für Bischof Muser jene Menschen dar, „die mit uns glauben“ – und er erinnerte an die beeindruckende Erfahrung des Weltjugendtages in Krakau.
Einen besonderen Schatz sind für den Bischof die Priester, Ordensleute und die zahlreichen Gläubigen, die Mitverantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass das Licht des Glaubens in den Pfarrgemeinden nicht erlischt, sondern sich ausbreitet.
Die Sakramente und die Heilige Schrift sind für den Bischof weitere Schätze, denn “durch die Bibel hört Gott nicht auf mit uns zu sprechen“, so der Bischof, der auch auf die Familie einging, die Papst Franziskus durch sein Schreiben „Amoris laetitia“ im Jahr 2016 auf eindrucksvolle Weise thematisiert hatte. „Es geht dabei um Unterscheidung, um Anteilnahme, um Begleitung, um Wertschätzung und auch um den Respekt vor dem Gewissen der Menschen“, so der Bischof, der als weiteres Kennzeichen christlichen Lebens die Solidarität nannte und dabei auf die Flüchtlingshilfe zu sprechen kam: „Dass vielerorts Ängste, Ratlosigkeit und Überforderung im Umgang mit den Flüchtlingen aufkommen, ist verständlich. Einfache und schnelle Lösungen wird es nicht geben. Ich bitte aber alle um ein zivilisiertes Ringen um Problemlösungen und ich danke all jenen, die besonnen, ohne populistische Sprüche, mit Weitsicht und in der Haltung des Teilens sich dieser Herausforderung stellen, die uns alle braucht und die uns alle noch lange beschäftigen wird.“
Seine Predigt abgeschlossen hat Bischof Muser mit einem Ausblick auf die Seligsprechung des Märtyrers Josef Mayr-Nusser am 18. März im Bozner Dom. „Er ist ein junger Familienvater, der im Glauben der Kirche beheimatet ist“, sagte der Bischof und fügte an: „Möge er uns helfen, dass wir unter den heutigen Bedingungen Christen bleiben mit einem klaren Profil. Wir brauchen eine christliche Identität, die die eigenen Wurzeln kennt, pflegt, verteidigt und lebt – im offenen und konstruktiven Dialog mit der Identität der anderen.”
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