Am 25. und 26. Februar 2012 findet an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen eine internationale Tagung zum Thema Paolo VI e la crisi postconciliare statt. Heute ist der Name von Papst Paul VI., der die Kirche von 1963 - 1978 führte, weitgehend aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden. Er wird lediglich mit der Enzyklika Humanae Vitae zur Empfängnisregelung in Verbindung gebracht, hebt Professor Jörg Ernesti hervor und erklärt, dass dies im Wesentlichen zwei Gründe habe: Zum einen wird das Gedächtnis an ihn durch das Gedächtnis an seine Vorgänger und Nachfolger förmlich erdrückt. Zum anderen schiebe man die Beschäftigung mit der Zeit Pauls VI., mit den Jahren 1963 - 1978, lieber auf oder verdränge sie gar. Viele verbinden besonders mit den Jahren nach 1968 die Begriffe Krise, Verunsicherung, Autoritätsverlust und Säkularisierung. Viele Krisenphänomene, die vorher im Leben der Kirche kaum eine Rolle gespielt hatten, machen sich ab dieser Zeit bemerkbar etwa der Priestermangel, die Laisierungen von Priestern oder der massive Einbruch der Glaubenspraxis. Daran denkt man nicht gern, und auch deshalb ist Paul VI. heute weithin vergessen, so Ernesti.Diesem Vergessen abhelfen möchte diese internationale Tagung. Die beschriebene Krisenzeit ist der Schlüssel zum Verständnis jenes Pontifikates, ja vielleicht überhaupt der Schlüssel zum Verständnis der nachkonziliaren Entwicklung. Mitveranstalter der Tagung ist das Istituto Paolo VI in Brescia, das Forschungszentrum, wo auch der Nachlass des Papstes verwahrt wird.Für die Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen ist es eine große Ehre, dass der wissenschaftliche Beirat und der Verwaltungsrat des Instituts ihre jährliche Sitzung in diesem Jahr nicht in Rom, sondern bei uns durchführen. So dürfen wir in unserem Haus 20 Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern begrüßen, die sich in ihrer Arbeit mit Paul VI. beschäftigen. Geplant ist, die Akten dieser Tagung zu veröffentlichen und die Arbeitsergebnisse so einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, betont Ernesti.Auch Bischof Ivo Muser wird an der Tagung teilnehmen. Er zelebriert unter anderem die Heilige Messe im Rahmen der Tagung am Sonntag, 26. Februar, um 11.30 Uhr im Dom zu Brixen. In der Predigt wird dabei Papst Paul VI. als geistliche Persönlichkeit gewürdigt werden.
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