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Pressemitteilungen 2011

Mit dem Pilgerbüro zur Seligsprechung von Carl Lampert

Das diözesane Pilgerbüro organisiert eine Busfahrt nach Dornbirn zur Seligsprechung von Provikar Carl Lampert am 13. November 2011. Bischof Ivo Muser wird an den Seligsprechungsfeierlichkeiten von Carl Lampert teilnehmen.Carl Lampert hat im Priesterseminar in Brixen Theologie studiert und wurde am 12. Mai 1918 im Dom zu Brixen von Fürstbischof Franz Egger zum Priester geweiht. Provikar Carl Lampert ist der ranghöchste österreichische Geistliche, der von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde.Am 13. November 2011 wird Carl Lampert um 15.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin in Dornbirn selig gesprochen. Wer an der Busfahrt zur Seligsprechung teilnehmen möchte, kann sich ab sofort beim diözesanen Pilgerbüro (0471/306222; pilgerbuero@bz-bx.net) anmelden. Carl Lampert (1894-1944)Carl Lampert wurde am 9. Jänner 1894 in Göfis (Vorarlberg) geboren. Nach der Matura kam er zum Theologiestudium nach Brixen, wo er im Jahre 1918 zum Priester geweiht wurde. Ab Herbst 1918 wirkte Lampert als Kaplan in Dornbirn St. Martin, bis er 1930 zum Studium des Kirchenrechts nach Rom geschickt wurde. Nach der Rückkehr aus Rom im Jahre 1935 wurden ihm wichtige administrative Aufgaben übertragen, weil Dr. Paulus Rusch zwar vom Vatikan zum Administrator ernannt aber von der Regierung nicht akzeptiert wurde. Daher wurde Lampert zum Provikar der neuen Administratur ernannt. Weil sich Lampert vehement für kirchliche Anliegen eingesetzt hatte, geriet er in Konflikt mit dem Gauleiter Franz Hofer, was ihm später sein Leben kosten sollte.Mit der Verhaftung 1940 begann für Lampert ein Leidensweg mit vielen Verhören und Verfolgungen der Gestapo und mit der Einweisung in die Konzentrationslager Dachau und Sachsenhausen, bis er am 13. November 1944 in Halle an der Saale den Tod durch das Fallbeil erleiden musste. Zu den Anklagepunkten Hochverrat, Spionage und Wehrkraftzersetzung und dem Versuch durch verlockende Angebote und Posten ihn vom Glauben und der Kirche abzubringen, sagte er: „Ich liebe meine Kirche und ich bleibe meiner Kirche treu und auch dem Priesteramt.“