In den vergangenen Jahren wurde von politischen Vertreterinnen und Vertretern immer wieder betont, sich für die Sonntagsruhe stark zu machen und geeignete Maßnahmen zu setzen, die zur Einschränkung der Sonn- und Feiertagsarbeit beitragen. „Sollte es zur Rückübertragung der Kompetenzen zur Regelung der Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen an die Autonome Provinz Bozen kommen, werden wir sehen, ob unsere politischen Vertreterinnen und Vertreter zu ihrem Wort stehen und sich für eine konsequente Eindämmung verkaufsoffener Sonn- und Feiertage einsetzen“, so die Allianz für den freien Sonntag, die darauf verweist, dass der arbeitsfreie Sonntag eine Grenze zwischen fremdbestimmter und selbstbestimmter Zeit bedeutet, Zeitwohlstand und Lebensqualität garantiert – für die Einzelperson als auch für die Gesellschaft.
Der Zeitpunkt ist günstig, um über die Sonntagsschließungen zu diskutieren und diese voranzutreiben – nicht nur weil viele Betriebe händeringend nach Personal suchen und der Handel durch die Sonntagsschließungen als Arbeitsplatz attraktiver werden würde. Die Arbeitsruhe an Sonn- und Feiertagen schafft zudem die Voraussetzung, damit eine religiöse Praxis möglich ist und das Pfarrleben in seinen vielfältigen Ausprägungen erhalten werden kann.
Der Allianz für den freien Sonntag gehören an:
- Diözese Bozen-Brixen
- Katholisches Forum
- Consulta dei laici
- Evangelisch-Lutherische Gemeinde
- Rumänisch-orthodoxe Gemeinde
- der Allgemeine Gewerkschaftsbund (AGB/CGIL)
- der Südtiroler Gewerkschaftsbund (SGB/CISL)
- die Südtiroler Gewerkschaftskammer (SGK/UIL)
- der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB)
- der Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds)