Pastoralrat

Das II. Vatikanische Konzil und die Rolle der Laien in der Kirche, das „Jahr des Glaubens“ und die Diözesansynode waren die Schwerpunktthemen beim Treffen des Pastoralrates mit Bischof Ivo Muser am vergangenen Samstag im Pastoralzentrum in Bozen. „Vor 50 Jahren wurde das Konzil eröffnet – bis heute ist dessen Rezeption noch nicht abgeschlossen“, sagte Reinhard Demetz, der über das II. Vatikanische Konzil und die Rolle der Laien in der Kirche sprach. „Die Laien haben in der Kirche eine eigene Berufung, die auf die Taufe gründet; sie haben die Aufgabe an dem Ort, an dem sie sind – in der Familie, im Beruf, im Alltag – das Leben mit Christus zu bezeugen“, so Demetz, der darauf hinwies, dass gerade in Zeiten des Priestermangels die spezifische Rolle der Laien in der Kirche im Blick zu behalten sei. „Die Gefahr besteht nämlich darin, dass die Laien klerikalisiert werden und für die Gestaltung und Organisation des Gemeindelebens in Liturgie, Katechese und oft auch in der Leitung eingesetzt werden“, so Demetz.Den Mitgliedern des Pastoralrates wurden auch verschiedene Initiativen zum Jahr des Glaubens vorgestellt – so u.a. die Glaubenswoche in der Woche vor der Karwoche, die Sternwallfahrt nach Brixen am 8. September, die Diözesanwallfahrt ins Heilige Land vom 11. bis 19. November 2013 und der feierliche Abschluss dieses Jahres am Christkönigsonntag, 24. November 2013.Rat holte sich Bischof Ivo Muser von den Mitgliedern des Pastoralrates zur geplanten Diözesansynode. Für Bischof Muser sollte diese Synode kein binnenkirchliches Ereignis sein, sondern müsste die Sendung der Kirche in der Welt in den Blick nehmen. Von Seiten der Mitglieder des Pastoralrates wurde begrüßt, dass der Bischof einen so breit angelegten Diskussionsprozess anregen will.