Seelsorgeeinheit Wipptal

In einer Sternwallfahrt sind heute Abend alle Pfarreien des Dekanats Sterzing betend zur Pfarrkirche von Sterzing gezogen, wo Diözesanbischof Karl Golser mit den Gläubigen die Eucharistie gefeiert hat. Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes hat der Bischof die rechtliche Errichtung der Seelsorgeeinheit Wipptal verkündet.

Die Seelsorgeeinheit Wipptal ist der verbindliche Zusammenschluss von unseren 16 Pfarrgemeinden. „Die Errichtung einer Seelsorgeeinheit kann nicht eine bloß administrative Maßnahme sein. Seelsorge steht im Dienst des Aufbaus der Kirche, und Kirche ist zuerst eine Gabe, ein Geschenk von oben“, sagte Bischof Golser und machte damit deutlich, dass eine bloß äußere Strukturerneuerung der Pfarreien eine reine Symptombehandlung wäre. Es braucht genauso die Bewegung nach innen, die stetige Erneuerung und Stärkung des Glaubens als Einzelne und als Gemeinschaft – vor allem in der Feier der Eucharistie.Das Dekanat Sterzing hat sich seit zwei Jahren eingehend auf diesen Prozess der Bildung der Seelsorgeeinheit vorbereitet – im Bewusstsein, dass der Weg in diese Seelsorgeeinheit den Rahmen bietet für einen bewussten und kreativen Umgang mit den veränderten Bedingungen, in denen die Kirche und die Pfarrgemeinden stehen. „Unsere Seelsorgeeinheit steht für einen mutigen Aufbruch in die Zukunft, für das Bemühen, die Kirche im Dorf zu behalten, auch dafür, die Gaben und Fähigkeiten der Gläubigen zu entdecken und zu entfalten, und den Blick über den pfarrlichen Tellerrand hinaus zu wagen“, so der Dekan von Sterzing, Josef Knapp.So bleiben alle 16 Pfarreien in ihrer gewachsenen Identität erhalten – mit eigenem Pfarrgemeinderat und Vermögensverwaltungsrat. Dazu kommt aber, dass sie als Seelsorgeeinheit einander in der Planung und Durchführung von seelsorglichen Aufgaben unterstützen – mit den besonderen Begabungen und Stärken, die jede Pfarrei hat. <o:p></o:p><o:p></o:p>