Tag des Lebens 2013

Die Botschaft der italienischen Bischofskonferenz für den Tag des Lebens möchte ich mit folgenden Worten zusammenfassen: „Durch die Förderung des Lebens, überwinden wir die Krise“. Die Bischofskonferenz bezieht sich in ihrem Schreiben besonders wertschätzend auf die Familien. Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit, Steuererhöhungen und eine generelle Unsicherheit haben konkrete Auswirkungen auf die Familien. Angesichts dieser Herausforderungen besteht die Gefahr, dass Lebensentscheidungen zugunsten von Ehe und Familie nur mehr zögerlich getroffen werden. Den Worten unseres Papstes folgend, spricht sich die Bischofskonferenz deshalb ganz entschieden für eine Steuererleichterung zu Gunsten der Familien aus. Denn die Familien sind letztlich die Grundlage unserer Gesellschaft. Gelingt Familie, dann liegt darin ein wertvolles Zeugnis für die gesamte Welt. Denn es wird deutlich, dass gesunde Beziehungen, die vom gegenseitigen Sich-Verschenken geprägt sind, zur Förderung des Einzelnen und der Gemeinschaft beitragen. Die Familie ist ein besonderer Ort, um die Nächstenliebe einzuüben und zu leben. Gelebte Nächstenliebe ist Grundlage unserer Solidarität, die viele Familien alljährlich auch durch ihre Spenden zum Ausdruck bringen. Namentlich nennt die Bischofskonferenz die finanzielle und ehrenamtliche Unterstützung der Erdbebenopfer in Norditalien und greift eine Idee von Papst Benedikt auf: Partnerschaften zwischen Städten, Familien oder Pfarreien können Verantwortungsbewusstsein stärken und konkreter Ausdruck einer Logik des Schenkens sein. Aus dieser Logik des Schenkens heraus entsteht letztlich auch eine Kultur des Lebens. Wer auf die Förderung des Lebens setzt, setzt auf Zukunft.Herzlich danke ich allen, die sich in ihrem Reden, Denken und Tun dem Leben in all seinen Formen verpflichtet wissen. Das Leben des Menschen ist heilig. Ivo Muser, Bischof