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Pressemitteilungen 2012

Treffen der Vertreter der Seelsorgeeinheiten

Die Bildung von Seelsorgeeinheiten ist für manche nicht leicht, doch viele sind bereits ein gutes Stück vorangekommen und haben erfahren, dass Kooperationen dabei helfen können, gestärkt in die Zukunft zu gehen. Diese Erfahrung wurde beim heutigen Treffen von Vertretern der Seelsorgeeinheiten im Pastoralzentrum in Bozen deutlich.Zahlen haben oft eine starke Aussagekraft: Von den 281 Pfarreien im Bistum Bozen-Brixen haben rund 160 weniger als 1.000 und von diesen etwa 80 weniger als 500 Einwohner. Von den 281 Pfarreien haben zudem weit über 100 keinen Seelsorger vor Ort und werden vom Nachbarpfarrer mitversorgt. Vor diesem Hintergrund gilt es die Bildung von Seelsorgeeinheiten auch als Chance zu sehen. Seelsorgeeinheiten sind nicht nur strukturelle Notlösungen, sondern eine konkrete Form, wie gegenwärtig und künftig Orte bewahrt und neue geschaffen werden können, an denen Menschen den Glauben leben und erleben – indem die pastoralen Ressourcen gemeinsam genutzt, die kategorialen Felder in den Blick genommen und kirchliche Gemeinschaft pfarrübergreifend erlebt werden.Der leitende Gedanke ist die „Seelsorge in Einheit“ – damit ist nicht nur ein gemeinsames Tragen von pastoralen Aktivitäten gemeint. Als entscheidend wurde der zugrundeliegende Geist der Einheit, das Miteinander-Fühlen zwischen den Pfarreien, die innere Beweglichkeit genannt – und dementsprechend auch die Bereitschaft zu äußerer Mobilität, zu Mut und Entschlossenheit, um auf neue Herausforderungen auch zeitgemäß zu reagieren. „Im Tiefsten muss Seelsorgseinheit auch ein spirituelles Anliegen sein; Einheit muss erbetet werden“, so ein Dekan, der an diesem Treffen teilgenommen hat. Weitere Informationen: www.bz-bx.net/seelsorgeeinheiten