„Preist den Herrn, all ihr Werke des Herrn;
Lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!“
Dan 3,57
Gott, der Herr und Schöpfer, hat unsere Mitschwester
Sr. Isidora Pitscheider
am 03.09.2019 zu sich gerufen. Nach einem langen, arbeitsreichen Leben hat sie
die kurze Zeit ihrer Krankheit intensiv erlebt und bewusst Abschied genommen von
allem, was diese Welt noch zu bieten hat. Besonders dankbar zeigte sie sich für die
liebevolle Sorge der Ärzte, des Krankenpflegepersonals und der Priester, die sie in
den schweren Stunden, im Krankenhaus und in Martinsbrunn, erfahren durfte.
Teresa wurde am 14.12.1930 in Stern/Abtei als neuntes von 10 Kindern geboren.
Sie war die jüngste der Mädchen und der Liebling ihres Vaters. Noch als Kind musste
die Familie nach Rodeneck ziehen, wo der Vater einen kleinen Bauernhof erworben
hatte. Teresa hat ihrem Vater wahrscheinlich genau auf die Hände geschaut und
dabei so manches gelernt, was ihr dann im Leben zugute gekommen ist. Als die Zeit
gekommen war, entschied auch sie sich für den Ordensberuf und trat bei den
Kreuzschwestern ein, wo bereits ihre ältere Schwester, Sr. Roswitha, war und später
noch Sr. Clarafrancesca sich anschloss. Teresa erhielt bei der Einkleidung den
Namen Sr. Isidora.
Am vergangenen elften Mai dieses Jahres, konnte sie 60 Jahre Ordensprofess
feiern. Sie hat in ihrem Leben gerne gebetet, aber auch gerne und viel gearbeitet.
Verschieden waren ihre Einsatzbereiche. 10 Jahre im Krankenhaus in Meran im
Nähzimmer, weitere 10 Jahre in der Waschküche. Seit 1981 galten ihre Kräfte und
ihr Einsatz der Gemeinschaft und dem Apostolat in der Marienherberge. Sie scheute
keine Mühe weder in der Wäscherei noch bei anderen Arbeiten. Eine besondere
Liebe hatte sie zur Natur, zum Garten, zu den Tieren, den Blumen und alles, was
damit zu tun hatte.
Neben den anspruchsvollen Arbeiten hatte sie ein aufmerksames Auge für Festtage,
Geburts- und Namenstage und wartete mit lieben Überraschungen auf: ein kleiner
Blumenstrauß, ein selbst gebastelter Kartengruß brachte jeder Mitschwester Freude.
Es war für sie sicher auch nicht immer leicht: feinfühlig einerseits, sicher in ihren
Behauptungen andererseits, wenn es galt etwas oder jemand zu verteidigen.
Nun darf sie für ewig ganz beim Herrn sein.
Wir feiern den Beerdigungsgottesdienst am Freitag, 6. September 2019 um 14 Uhr
in der Kapelle vom Städtischen Friedhof Meran und anschließend begleiten wir sie
zum Gräberfeld der Kreuzschwestern.
Einen aufrichtigen Dank allen, die durch ihre Nähe, ihre Kompetenz ihre Leiden
gelindert, sie getröstet und gestärkt haben.
In Dankbarkeit für die Teilnahme und das begleitende Gebet
Die Verwandten
Die Gemeinschaft der Kreuzschwestern