Die Republik Montenegro ist erst seit dem Jahr 2006 unabhängig. Vorher gehörte sie seit 1920 zu Jugoslawien. Der Balkanstaat gehört zu den kleineren Staaten Europas und ist verhältnismäßig dünn besiedelt, weshalb es große Waldgebiete im Hinterland gibt. Das gesamte Staatsgebiet weist nur 25 Gemeinden auf.
Über 70 Prozent der Bevölkerung gehört der serbisch-orthodoxen Kirche an. 1993 ist eine autokephale Kirche Montenegros entstanden, die aber von den Orthodoxen nicht anerkannt wird. Rund 16 Prozent der Bevölkerung sind Muslime. Die wenigen Tausend Katholiken leben hauptsächlich an der Küste und setzen sich vorwiegend aus den kroatischen und albanischen Minderheiten zusammen.
Das Land versucht schon seit Jahren, sich an den europäischen Wirtschaftstraum anzuschließen und verwendet daher neben der kyrillischen Schrift auch die lateinischen Buchstaben und verwendet zudem den Euro als Währung. Die Pilgerreise gewährt Einblick in das Konglomerat von Völkern und Sprachen – Montenegrinern, Serben, Bosniaken, Albanern, Kroaten – von Religionen und Kulturen und gibt auch Raum und Zeit, um die Naturschönheiten dieses nahen und doch fernen Landes kennenzulernen.
