In seiner Botschaft „9. März - 18. Mai 2020: ER war und ist mit uns auf dem Weg“ schreibt Bischof Muser, dass ihn in den vergangenen Wochen sehr unterschiedliche Reaktionen haben erreicht hätten: „Auch Druck, egoistische und ideologische Positionen habe ich erlebt. Wie könnte es auch anders sein bei einer Herausforderung, die uns alle überfallen hat wie ‚ein Dieb in der Nacht‘. Aber vor allem habe ich viel Vernetzung, Solidarität, Verantwortung, Bereitschaft, Phantasie, Verständnis, Dankbarkeit, Geduld, Demut und Hoffnung in dieser neuen, ungewohnten und auch schmerzlichen Zeit erlebt.“
Ab dem 18. Mai sind öffentliche Gottesdienste wieder möglich. „Gott sei Dank!“, schreibt der Bischof dazu und fügt gleich an: „Aber die offenen Türen unserer Kirchen helfen und nützen nur, wenn es eine neue Sehnsucht gibt nach der Begegnung mit dem Auferstandenen in seiner Kirche, in seinem Wort und in seiner Eucharistie. Ich wünsche uns allen die österliche Glaubensüberzeugung, dass das Grab des Gekreuzigten leer ist und dass der Auferstandene immer in unsere Mitte tritt, um uns seinen Frieden und seinen Geist zu schenken – auch bei verschlossenen Türen.“
Am 18. Mai: Gottesdienst in allen Kirchen
Für den kommenden Montag, 18. Mai lädt der Bischof dazu ein, in den beiden Domen der Diözese und in den Pfarr- und Ordenskirchen einen Gottesdienst (Eucharistiefeier, Wortgottesfeier, Maiandacht, eine Vesper, eine eucharistische Anbetung…) zu feiern. Zeit und Form sollen nach den örtlichen Möglichkeiten gewählt werden. Fünf Minuten lang sollen vor diesem Gottesdienst alle Glocken läuten als ein hörbares Zeichen der Freude darüber, dass wieder öffentliche Gottesdienste gefeiert werden können. Auch das Gebet für die Verstorbenen der zurückliegenden Monate soll bei diesem ersten, öffentlichen Gottesdienst zum Ausdruck kommen.
Die Botschaft des Bischofs im Wortlaut: www.bz-bx.net/bischof-muser-18-mai