Leiter*in:
„Christi Himmelfahrt“, bedeutet das, dass Jesus einfach weggefahren ist und jetzt nicht mehr bei uns da ist?
Nein, das kann es nicht bedeuten, denn Jesus selbst hat gesagt: "Ich gehe zu meinem Vater im Himmel, dann kann ich für euch noch mehr tun als vorher“. Also ist er doch noch da. Nur lebt er jetzt nicht mehr in einem bestimmten Land und geht von Ort zu Ort zu den Menschen. Jetzt ist er überall bei den Menschen, auf der ganzen Welt.
Eine kurze Geschichte kann uns helfen, das besser zu verstehen:
Ein Kind fragte seine Mutter: „Der Himmel ist doch da oben, oder?“ – und es zeigte in die Luft. „Welchen Himmel meinst du?“, fragte die Mutter. „Na, den Himmel!“ „Meinst du den Himmel, an dem die Wolken sind und wo die Flugzeuge fliegen?“, fragt die Mutter weiter. „Nein, den richtigen Himmel“, antwortet das Kind, „wo die Engel sind.“ Da sagte die Mutter: „Der Himmel, den du meinst, ist dort, wo Gott ist, und Gott ist überall. Deshalb ist auch der Himmel nicht irgendwo über uns, sondern überall – in uns und um uns herum. Wir können ihn nur noch nicht sehen, weil Gott uns zuerst andere Augen und ein anderes Herz geben muss.“
Jesus braucht Menschen, die von ihm erzählen. Wir haben es im Evangelium gehört. Dort heißt es: "Geht zu allen Menschen, erzählt ihnen von mir. Denn alle Menschen sollen wissen, dass ich sie lieb habe und für sie da bin. Und alle Menschen sollen so leben, wie ich es vorgemacht habe".
Bevor wir aber etwas erzählen können, müssen wir etwas gehört haben. Als Babys haben wir sprechen gelernt, indem wir unsere Eltern und Geschwister sprechen gehört haben. Auch der Glauben haben wir dadurch erfahren, dass wir andere davon erzählen hörten.
Die Karte mit dem Ohr in die Mitte legen.
- Wenn uns jemand eine Geschichte erzählt, so hören wir gespannt zu. Wer erzählt uns denn etwas über Jesus? (Mama, Papa, Oma, Opa, Freund*innen, Pfarrer, Religionslehrer*in,…)
Und wenn wir manchmal etwas sehr Schönes hören, dann wollen wir das nicht für uns allein behalten, sondern weiter erzählen, mit anderen teilen. So ist es auch mit den Geschichten über Jesus!
Die Karte mit dem Mund in die Mitte legen.
- Überlegt kurz, fällt euch eine Geschichte von Jesus ein? Wem eine Geschichte einfällt, kann diese erzählen! (Kinder und Erwachsene können eine Geschichte von Jesus erzählen)
Aber nicht immer sind die Geschichten von Jesus für uns leicht zu verstehen.
Die Karte mit dem Fragezeichen in die Mitte legen.
- Was machen wir normalerweise, wenn wir etwas nicht verstehen? (bei jemandem nachfragen, im Internet suchen...)
Wenn wir etwas nicht verstehen, wenn wir etwas komisch finden, oder wenn uns etwas interessiert und wir gerne mehr wissen möchten, dann ist es ganz wichtig, dass wir Fragen stellen, dass wir uns nicht so leicht zufrieden geben. Auch in unserem Leben und in unserem Glauben gibt es Fragen, die wir vielleicht nicht verstehen. Wir denken kurz nach und wenn uns eine Frage einfällt, so schreiben wie diese auf einen Streifen Papier.
Kurz Zeit lassen
Wer möchte, kann seine Frage jetzt vorlesen und in die Mitte zum Fragezeichen legen.
Kurzer Austausch, evtl. gemeinsam Antworten überlegen, sonst auch die Frage stehen lassen.
Wir haben im Evangelium gehört, dass Jesus uns ganz nahe sein will und die Geschichte hat uns davon erzählt, dass er nicht “weit weg” im Himmel ist, sondern bei uns und in unserem Leben.
Die Karte mit dem Herz in die Mitte legen.
- Wann merken wir in unserem Leben, dass Jesus uns nahe ist, dass er uns nicht allein lässt? (wenn es beim Spielen schön ist, wenn wir uns versöhnen, wenn etwas geschafft ist, wenn wir uns gegenseitig zum Weitermachen ermutigen, in schönen Momenten miteinander, in der Natur, wenn...)
Leiter*in:
Jesus, du du bist immer bei uns.
Du hast uns dein Wort gegeben, das uns immer wieder Mut und Kraft gibt.
Du bist uns nahe in unserem Leben.
Mit dir an der Seite brauchen wir uns nicht fürchten.
Wir danken dir dafür!
Amen.