Maria von Magdala, eine Freundin von Jesus, geht morgens zum Grab um Jesus zu besuchen. Es ist dunkel. Ihr Herz ist bedrückt, weil Jesus tot ist und im Grab liegt. Während die Sonne langsam aufgeht, kommt sie zum Grab und merkt, dass etwas anders ist. Der Stein ist nicht mehr da. Jesus ist nicht mehr im Grab! Sie denkt zuerst nur daran, dass jemand Jesus gestohlen hat und läuft zu ihren Freunden. Auch die beiden Freunde kommen zum Grab. Petrus geht hinein und schaut sich alles an. Das Grab ist leer, nur die weißen Tücher liegen noch da. Auch der andere Freund geht hinein und sieht sich alles an. Der aber glaubt, dass Jesus auferstanden ist. Als die beiden Freunde wieder nach Hause gehen, bleibt Maria allein am Grab zurück. Was sie jetzt wohl denkt? Welche Gefühle jetzt wohl in ihr da sind?
Wenn man die Geschichte in der Bibel weiter liest, wird erzählt, dass Maria später Jesus begegnet. Er sagt ihren Namen und da erkennt sie ihn plötzlich. Sie ist sicher sehr erleichtert und voller Freude, ihn zu sehen. Aber trotzdem braucht sie Zeit, um zu verstehen, was das bedeutet, dass Jesus auferstanden ist.
Die Auferstehung zu verstehen ist eine schwierige Sache! Vielleicht geht es uns ein bisschen so, wie den beiden Freunden: Sie laufen zum Grab und schauen sich alles an, aber sie wissen auch nicht wirklich, was das zu bedeuten hat. Oder wie Maria: Wir denken, dass alles vorbei ist und plötzlich verändert sich etwas in unserem Leben zum Guten und wir können es zuerst gar nicht richtig glauben.
Ihr seid jetzt eingeladen, euch das Bild anzuschauen, das ein Kind gemalt hat und darüber miteinander zu sprechen. Man sieht dort Maria am Grab. Was seht ihr noch? Wie geht es Maria? Was ist da passiert? Was fühlt sie? Was denkt sie?
In der Bibel gibt es nach der Auferstehung Jesu viele Momente, in denen die Freunde und Freundinnen Jesu sich davon erzählen. Maria sagt es den zwei Freunden, diese erzählen es weiter und diese wieder weiter und weiter.... Es scheint so zu sein, dass wir die Auferstehung am besten begreifen können, wenn wir miteinander darüber reden, wenn wir sie ‘mit-teilen’, miteinander teilen. Wenn wir uns erzählen, wo in unserem Leben etwas gut geworden ist. Wenn wir uns daran erinnern, dass nach einer dunklen Nacht wieder die helle Morgensonne scheint.
Wem könntet Ihr von Eurer Osterfreude erzählen? Mit wem könntet ihr die Freude über die Auferstehung teilen? Wenn ihr wollt, schickt die Ostergrußkarte der Jungschar (hier zum Herunterladen) an einen oder mehrere Menschen* und schreibt einen Satz dazu z. B.
- Jesus lebt!
- Christus ist auferstanden!
- Die Ostersonne scheint auch in dein Leben!
- ...
*(z. B. über Whatsapp/Mail/Messenger. Oder setzt sie in Status/Story. Wer mag, kann auch ein Bild davon ans Fenster hängen, sodass man es von außen sieht)