Unsere Sendung
Möglicher Zeitraum: Herbst 2021
Dauer: c.a. 180 Minuten - im Ablauf ist der Zeitpunkt für eine Pause nicht festgeschrieben: bitte achten Sie darauf, dass diese Klausur mindestens eine, auch ausgiebige Pause beinhalten sollte. Legen Sie je nach Arbeitsstil, Kontext und Gruppengröße den Zeitpunkt für die Pause fest.
Ziele:
- Ein WARUM definieren, dass die Mitglieder des PGR gemeinsam inspiriert und motiviert.
- Kriterien für eine gute gemeinsame Arbeit im PGR definieren.
- Die Tätigkeiten in der Pfarrei kritisch sichten.
- Kann als Startklausur für den neuen PGR verwendet werden.
Vorzubereiten:
- Einen geeigneten Raum auswählen, um die nötigen Sicherheitsabstände einzuhalten und sich dennoch gut bewegen zu können.
- Einen Stuhlkreis vorbereiten, sodass alle TN Platz finden und auch genügend Raum haben. Bitte vergewissern Sie sich je nach Entwicklung der Coronasituation, dass die je aktuellen Bestimmungen eingehalten werden können.
- Am Boden eine Mitte gestalten: legen Sie mit Seilen, Bändern oder anderen Materialien drei konzentrische Kreise auf den Boden, groß genug, dass darin Moderationskarten ausgelegt werden können. Stellen Sie eine Kerze in den mittleren Kreis. Dekorieren Sie nach Belieben mit Dekotüchern, Blumen, Legematerialien etc. Achten Sie darauf, dass in den Kreisen genügend Platz für die Arbeit mit Moderationskarten bleibt.
- Für das Bibelteilen: Die TN bringen eine Bibel mit. Alternativ wird eine Bibel pro TN zur Verfügung gestellt oder der Bibeltext für jeden TN ausgedruckt.
- Ausgedruckte Sitzungsunterlagen:
- Ablauf für den*die Moderator*in
- Texte für das Gebet und die Meditation
- Gotteslob oder Liedzettel
- Schreibmaterial (Kugelschreiber, Stifte), (viele!) Moderationskarten (=Papierstreifen, gedritteltes farbiges A4 Blatt)
Ablauf:
Ankommen und Begrüßung:
Empfangen Siedie Teilnehmenden im bereits vorbereiteten Raum. Sorgen Sie dafür, dass sich alle gut einfinden können. Eröffnen Sie die Sitzung mit geeigneten Worten, wenn möglich mit einer persönlichen Note oder Anekdote.
Bibelteilen zu 1Kor 13:
Sie können selbst durch das Bibelteilen führen oder jemanden im Vorfeld bitten, diese Aufgabe zu übernehmen (Vorlage: s.u.)
Einführung zu Konzept “Start with Why”
Führen Sie mit diesen - oder wenn Sie sich in der Sache sicher fühlen - mit eigenen Worten in die Arbeitsmethode ein. Eine Einführung in die Gedanken dahinter (aus wirtschaftlicher Sicht - aber mit interessantem christlichen Bezug!) finden Sie für Ihre persönliche Vorbereitung als Moderator/in in diesem Video, in dem Simon Sinek in sein Konzept “Start with why” einführt.
Wenn wir das Hohelied der Liebe anschauen, dann wird eines klar. Es geht eigentlich nicht so sehr darum, was wir tun, sondern darum, warum und wie wir es tun. Auch an sich gute Taten bleiben leer, wenn sie nicht von der Liebe getragen sind.
Es scheint also vor allem darum zu gehen, WARUM wir etwas tun. Was immer wir tun, bezieht seine Kraft daraus, WARUM wir es tun. Diese Erkenntnis machen sich heute auch Werbestrategen zunutze und versuchen, vor allem mit einem WARUM zu werben. Auch in unserer pastoralen Arbeit im PGR ist es wichtig, dass wir uns Klarheit verschaffen über das WARUM unseres Tuns. Denn von hier her gewinnt alles Sinn und Kraft.
Was kennzeichnet ein WARUM:
- es ist eine Wahrheit, es ist mehr als eine Meinung.
- es ist eine allgemein gültige Wahrheit, es ist kein Wunsch oder Ziel
- es ist eine Wahrheit, die Freude macht, trägt und inspiriert
- Beispiel: “Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.” (1Joh 4,16)
Wenn uns klar ist, WARUM wir als Pfarrei da sind, entstehen daraus Folgerungen darüber, WIE wir handeln wollen. Das WIE ist die besondere Herangehensweise an unser Tun, an der erkennbar wird, WARUM wir es tun.
Was kennzeichnet ein WIE:
- es folgt aus dem WARUM
- es ist die Art und Weise, wie die erkannte Wahrheit unser Handeln prägt
- es ist kein moralischer Grundsatz und muss nicht befohlen werden, weil es logisch aus dem WARUM folgt. WIE ich handle ist eine Folge des WARUM, das mich trägt.
- es gibt unendlich viele Arten wie sich ein WARUM in ein Wie übersetzt:
- Beispiel: Weil Gott die Liebe ist (WARUM) ...pflegen wir einen respektvollen Umgang miteinander; ...ist es uns wichtig einander zuzuhören; ... verzeihen wir einander; steht in unseren Aktionen das Miteinander im Vordergrund; etc.
Wenn uns klar ist, WARUM wir als Pfarrei da sind und WIE wir darum da sein wollen, dann hilft uns das, in den Dingen, die wir tun (“WAS”) Prioritäten zu setzen und die Qualität unseres Tuns zu verbessern. Ein und dieselbe Aktion kann sehr unterschiedlich auf Menschen wirken, je nachdem WIE wir sie gestalten und WARUM.
Es ist nicht so sehr wichtig, WAS wir tun, sondern vielmehr WARUM wir es tun und WIE. Von hierher können wir als Gemeinschaft Kraft gewinnen. Das Hohelied der Liebe macht es ganz klar: ohne das WARUM der Liebe, das sich in verschiedenen WIE zeigt, ist jedes WAS leer und sinnlos.”
Warum sind wir als PGR da?
Legen Sie eine Moderationskarte mit dem Wort “WARUM” in den innersten Kreis in der Mitte und stellen Sie den TN folgende Frage:
Welche tiefe Wahrheit ist der Grund unseres Tuns in der Pfarrei?
- Einzelarbeit: Laden Sie die TN zunächst ein, in Einzelarbeit folgenden Fragen nachzugehen. Verteilen Sie die Fragen auf einem Blatt Papier, auf dem sich die TN Notizen machen können:
- Woran glaube ich?
- Was ist für mich persönlich die Mitte meines Glaubens?
- Welche persönliche Erkenntnis inspiriert mich, mich in der Pfarrei zu engagieren?
- Kleingruppe: (Fassen Sie bei kleinen Gruppen unter 6 TN diesen und den Folgeschritt zusammen, ohne Kleigruppenarbeit)
- Bitten Sie die TN in Dreier- oder Zweiergruppen zusammenzugehen und einander zu erzählen, was ihre persönliche Antwort auf die vorhergehende Frage war. Jeder und jede soll zuerst erzählen, die anderen hören aufmerksam zu, ohne zu kommentieren oder zu unterbrechen. Lassen Sie einander Zeit.
- Erarbeiten Sie eine gemeinsame Antwort auf die oben genannten Fragen. Suchen Sie dabei nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner, sondern das größte gemeinsame Vielfache: was trägt alle gemeinsam und macht uns Freude?
- Finden Sie einen Satz, der ihr WARUM kompakt auf den Punkt bringt und schreiben Sie ihn auf eine Moderationskarte.
- Arbeit im Plenum:
- Bitten Sie die Kleingruppen, ihr WARUM vorzustellen.
- Legen Sie die Moderationskarten mit dem WARUM der Kleingruppen in den innersten Kreis in der Mitte.
- Wenn alle Gruppen ihr WARUM vorgestellt haben bitten Sie die TN, zu überlegen, was die verschiedenen Formulierungen verbindet und wo sie sich besonders angesprochen fühlen.
- Bitten Sie um Vorschläge für einen Satz, der das gemeinsame WARUM der Gruppe auf den Punkt bringt. Schreiben Sie die Vorschläge auf und legen Sie sie ebenfall in den innersten Kreis.
- Suchen Sie weiter, bis Sie einen Satz gefunden haben, der ALLE anspricht (nicht einfach die Mehrheit!) Achten Sie darauf, dass das WARUM den oben genannten Kriterien entspricht.
- Schreiben Sie das gemeinsame WARUM auf eine besonders gekennzeichnete Moderationskarte und legen Sie es in die Mitte (ohne die vorhergehenden Vorschläge zu entfernen). Kennt jemand ein Bild oder ein Zitat aus der Bibel, das diesem WARUM entspricht?
WIE möchten wir als PGR da sein?
Legen Sie eine Moderationskarte mit dem Wort “WIE” in den mittleren Kreis und stellen Sie den TN folgende Frage: Welche besonderen Kriterien für unser Tun ergeben sich, wenn … (nennen Sie hier das gemeinsam gefundene WARUM)? Woran werden die Menschen in der Pfarrei erkennen, dass wir gemeinsam überzeugt sind, dass …?
Sammeln Sie viele Kriterien und Qualitäten, die das WIE beschreiben. Schreiben Sie die Ideen auf Moderationskarten und legen Sie sie so in den mittleren Kreis, dass ähnliche Themen gruppiert sind (“cluster bilden”). Halten Sie das Gespräch mit diesen oder ähnlichen Einwürfen am Laufen:
- Wie möchten wir miteinander umgehen?
- Wie gehen wir mit anderen Positionen und Meinungen um?
- Wie möchten wir von unserem Glauben erzählen?
- Wie möchten wir mit Gütern umgehen?
- Wie möchten wir auf die Ereignisse in unserer PFarrei schauen?
- Wie auf gesellschaftliche Ereignisse schauen, mit welchem Blick?
- Wie möchten wir mit weiteren Ebenen von Kirche interagieren? (SE, Dekanat, Diözese, Weltkirche)
- Wie gehen wir mit Veränderung um?
- Wie mit Enttäuschungen?
- Wie soll die Zusammenarbeit im PGR und des PGR mit der Pfarrei aussehen?
- …
Rufen Sie in der Moderation immer wieder das gemeinsam gefundene WARUM in Erinnerung. Fragen Sie immer wieder nach, was die Verbindung zwischen dem vorgeschlagenen WIE und dem WARUM ist.
Fassen Sie die Ergebnisse immer wieder zusammen und helfen Sie so den TN, gut zu fokussieren.
Runden Sie diesen Arbeitsschritt mit einer Zusammenfassung der genannten Punkt ab, und weisen Sie dabei immer wieder auf die Verbindung zum WARUM hin.
Bitten Sie nun die TN, aus den genannten Punkten ein Identikit der Pfarrei in 5 Merkmalen zu bestimmen. 5 Merkmale WIE wir als Pfarrei wirken wollen. Welche 5 Eigenschaften suchen wir aus? Heben Sie diese 5 Eigenschaften in gesonderten Moderationskarten hervor und legen Sie sie in den mittleren Kreis.
WAS möchten wir als PGR weiterbringen?
Bitten Sie nun die TN, das WARUM und die 5 hervorgehobenen WIE nochmals genau anzuschauen. Laden Sie die TN ein, an die bisherige Tätigkeit in der Pfarrei zu denken: was entspricht unserem Warum und Wie, was weniger? Was kann verbessert werden, damit es entspricht? Sagen Sie den TN, dass es heute nicht um das Ergebnis geht, sondern um eine Übung der Unterscheidung. Es wird heute nicht entschieden, irgendetwas einzuführen oder abzuschaffen. Es soll eine Denkweise eingeübt werden, ein Blick auf die Dinge gefunden werden. Sollten daraus Entscheidungen wachsen, kann das bei einer anderen Gelegenheit diskutiert werden.
Sammeln Sie zunächst in einem Brainstorming (d.h. reines Sammeln, kein Bewerten, kein Kritisieren, kein Reagieren) und legen Sie die Stichpunkte auf Moderationskarten in den äußersten Kreis.
Wir haben ein WARUM und ein WIE:
- Was wollen wir deshalb stärken?
- Was lassen wir deshalb sein?
- Was beginnen wir deshalb neu?
Wenn das Brainstormig ausläuft, bitten Sie die TN, unter den gesammelten Punkten drei hervorzuheben, die ihnen besonders relevant erscheinen. Suchen Sie drei Punkte, zu denen möglichst alle einverstanden sind. Heben Sie diese drei Punkte auf gesonderten Moderationskarten hervor.
Bestimmen der FeuerwächterInnen
Als letzten Schritt der Klausur bitten Sie die Gruppe, drei “Feuerwächer/innen” zu bestimmen. Diese drei Personen bekommen den ausdrücklichen Auftrag:
- Immer wieder in unseren Begegnungen und Sitzungen an unser WARUM zu erinnern, es explizit zur Sprache zu bringen und Dinge auf diesem Hintergrund in Frage zu stellen.
- Bei jeder Gelegenheit die FREUDE und die HOFFNUNG wachrufen, die aus dem WARUM kommt.
- Immer wieder an das “Wie” der PFarrei zu erinnern, v.a. die fünf hervorgehobenen Punkte. Handeln wir wirklich so?
Wenn die drei Personen gefunden sind, können Sie eine Symbolhandlung für die Beauftragung durchführen: geben Sie den drei “Feuerwächtern” je eine kleine Kerze in die Hand. Bitten Sie die “Feuerwächter” ihre Kerze an der großen Kerze in der Mitte zu entzünden und rund um diese abzustellen.
Abschluss
- Gehen Sie die Schritte der Klausur nochmals durch und fassen Sie die Ergebnisse zusammen.
- Geben Sie der Gruppe ein kurzes Feedback darüber, wie Sie die gemeinsam verbrachte Zeit erlebt haben. Bitten Sie die TN, ein Wort zu nennen, das ihren Gedanken und Gefühle zur miteinander verbrachten Zeit zum Ausdruck bringt.
- Abschluss im Gebet:
- Bitten Sie eine/n der TN, das Gebet vorzutragen:
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Amen.
- Laden Sie ein, das Vaterunser zu beten
- Schließen Sie mit einem Segensgebet: z.B. den Aaronssegen: “Der Herr segne und behüte uns. Der Herr lasse sein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig. Der Herr wende uns sein Angesicht zu und schenke uns Heil. Darum bitten wir im Namen des Vaters + und des Sohnes + und des Heiligen Geistes + Amen.”
Texte:
Ablauf des Bibelteilens am Beginn*:
(*nach Oswald Hirmer / Fritz Lobinger, LUMKO-Institut, Südafrika. Texte übernommen von der Handreichung “Gemeinschaft im Wort Gottes. BibelTeilen - Formen und Variationen” des Bistums Münster und Missio)
Text 1Kor 13: das Hohelied der Liebe
1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
3 Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib opferte, um mich zu rühmen, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.
4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.
5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.
8 Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.
9 Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden;
10 wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.
11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.
12 Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. 13 Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.
(Die Teilnehmenden bringen entweder selbst eine Bibel mit oder bekommen eine Bibel aus der Bibliothek der Pfarrei oder erhalten einen ausgedruckten Text der Bibelstelle)
Schritt 1: Christus begrüßen, sich zu Christus setzen
Im Namen des Vaters + und des Sohnes + und des Heiligen Geistes + Amen
Herr Jesus Christus, du hast gesagt: “wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen”. Wir freuen uns, dich in unserer Mitte begrüßen zu dürfen. Begleite unser Beten und Nachdenken und führe uns auf einen guten gemeinsamen Weg.
Lied/Kanon: Wo zwei oder drei (GL 928)
Schritt 2: lesen, das Wort Gottes verkünden und hören
- Wenn jeder TN eine eigene Bibel hat, gemeinsam die Bibelstelle raussuchen: Buch, Kapitel, Verse.
- Der Bibeltext von 1Kor 13 wird aus der Bibel in der Mitte zweimal laut vorgelesen, von zwei verschiedenen Personen. Dazwischen halten wir kurze Stille
Schritt 3: sich ansprechen lassen, den verborgenen Schatz heben
- “Wir sprechen Worte oder kurze Satzteile, die uns berührt haben, dreimal wie ein Gebet aus. Zwischen den Wiederholungen lassen wir eine kurze Stille”
Schritt 4: miteinander schweigen, die Gegenwart Gottes wahrnehmen
- “Wir halten einige Minuten Stille und versuchen zu hören, was Gott uns sagen will”
Schritt 5: mitteilen, gemeinsam Gott begegnen durch die anderen
- “Welches Wort hat mich angesprochen? Wir teilen einander mit, was uns im Herzen berührt hat” Jede/r spricht von sich in der ersten Person, keine Diskussion, kein Vortrag!
Schritt 6: handeln, sich senden lassen
- “Wir tauschen uns darüber aus, was wir in unserem Umfeld wahrnehmen. Welche Aufgabe fordert uns heraus? Was wollen wir konkret angehen?
Schritt 7: beten, alles noch einmal vor Gott bringen
- “Wir beten miteinander. Wer möchte, kann ein freies Gebet sprechen”