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Gott ist nahe: ein Stern für dich.

Ein Gebet und ein Stern – mein Geschenk für dich:  Durch diese einfache Geste knüpfen wir Netze zwischen älteren, kranken Menschen sowie Menschen mit Behinderung und jungen Leuten in wichtigen Momenten ihres Lebens. Die Situation der Verletzlichkeit und Schwäche ist eine Ressource für die Gemeinschaft. So wird die Weihnachtsbotschaft konkret:  Gott ist nahe! 

Gott ist nahe: ein Stern für dich! Beziehungen knüpfen und verletzliche Menschen stärken: das ist das Ziel der neuen Initiative der Diözese. Gute, lebendige Beziehungen sind heute wichtiger denn je. Es gilt, das Licht der Hoffnung lebendig zu halten, miteinander in Kontakt zu stehen und füreinander zu beten. Wir alle sind wertvoll in den Augen Gottes, gerade auch dann, wenn wir verletzlich sind. 

Senioren, Menschen mit Behinderungen, Menschen in Heimen oder in unterschiedlichen Situationen der Verletzlichkeit können anderen nahe sein, indem sie einen Stern basteln und für andere beten. Sie schenken den Stern und das Gebet weiter, an Kinder und Jugendliche, z.B. Jungschar- oder Jugendgruppen,  pfarrliche Gruppen, Schulklassen, Vereine, Personen, die im vergangenen Jahr ein Sakrament empfangen haben, Ehepaare, etc… 

Gemeinsam möchten wir im Advent ein starkes Zeichen von Nähe und Gemeinschaft setzen! Wir laden alle ein, sich an der Aktion zu beteiligen: Pfarreien, Verbände und Bewegungen, Seniorenwohnheime, Tagestätten für Senioren oder Menschen mit Behinderung, Pflegeeinrichtungen, Einzelpersonen oder Gruppen – kurz: alle die möchten! Gott ist nahe – setzen wir Zeichen der Nähe. 

Schritt für Schritt...

Am Anfang steht der Kontakt zwischen jenen, die beten und basteln werden und jenen, die beschenkt werden, um zu wissen, für wen wir beten und wieviele Sterne es braucht. Die Initiative kann von der Pfarrei, der Jugendgruppe, der Schulklasse ausgehen, die den Kontakt zum Seniorenwohnheim, der Seniorengruppe oder der Tagesstätte für Menschen mit Behinderung sucht. Oder umgekehrt, von der Einrichtung für Senioren oder Menschen mit Behinderung, die den Kontakt mit der Pfarrei, der Jugendgruppe oder der Schulklasse aufnimmt. Um teilzunehmen reicht eine Idee, ein Wunsch, ein Gebet. Du kannst allein oder als Gruppe am Projekt teilnehmen, aber in jedem Fall ist es wichtig, zuerst einen Kontakt mit jenen herzustellen, die das Gebet und den Stern empfangen werden.  

Halleluja!
Gut ist es,
unserem Gott zu singen
und zu spielen,
ja, schön ist es,
ihn zu loben.
Er heilt die gebrochenen Herzen,
er verbindet Wunden.
Er bestimmt die Zahl der Sterne
und ruft sie alle mit Namen.

(vgl. Psalm 147)

 

Gott,
dieser Stern erinnert mich an viele Menschen,
die anderen Menschen das Leben hell machen.
Er erinnert mich selbst an meinen Auftrag,
Licht für andere Menschen zu sein.
Er erinnert mich daran,
dass du, guter Gott,
alle Menschen beim Namen kennst
und sie beim Namen rufst.
So schenkst du Kraft und Mut
und bringst Menschen zum Leuchten.
Du bist das Licht,
von dem wir unser Licht empfangen.
Gelobt bist du in Ewigkeit!
Amen.

 

Elemente für einen Gottesdienst, bei dem die gebastelten Sterne gesegnet werden (Liturgiereferat, Kath. Frauenbewegung)

Andacht: "Sterntaler und die Weihnachtsgeschichte" (Kath. Jungschar)

Lasst eurer Phantasie freien Lauf!

Zur Bastelanleitung...

Die Übergabe der Sterne sollte möglichst im Advent erfolgen. Ein schöner Mehrwert wäre es, wenn die Übergabe bei einem Sonntagsgottesdienst z.B. am Gaudete-Sonntag erfolgen würde.

Vom Guten soll man reden! Erzähle von deiner Erfahrung, denn unsere Welt braucht mehr denn je Hoffnungsgeschichten. Du kannst also das Projekt in Wort und Bild dokumentieren und mit anderen teilen, indem du im Pfarrblatt, in der Bezirkszeitung, im Schaukasten oder auf der Webseite davon erzählst. Wir freuen uns, wenn wir eure Erfahrungsberichte bekommen. Was ihr uns auf seelsorge.pastorale(at)bz-bx.net schickt, werden wir auf dieser Webseite veröffentlichen und mit euren Berichten können wir die gute Hoffnungsbotschaft ins ganze Land hinaus tragen. 

Viele kleine Tropfen bilden das Meer. Es wäre schön, wenn aus einem ersten Kontakt eine längere Beziehung entsteht… und wer weiß, vielleicht auch eine wertvolle Freundschaft? 

„Wenn ich schwach bin, bin ich stark“

2Kor 12,10

Kurz zusammengefasst...

Ihr könnt mitmachen, indem ihr Sterne bastelt. Ihr könnt die Materialien und Techniken frei wählen, je nach euren Fähigkeiten und Neigungen. Zugleich könnt ihr gemeinsam oder individuell für jene beten, die die Sterne erhalten werden. Schenkt die Sterne und das Gebet weiter. 

Geben 

Die Hauptfiguren in diesem Projekt sind die Menschen, die sich in einer Situation der Verletzlichkeit in ihrem Leben befinden: alte und kranke Menschen; Menschen mit Behinderung; Menschen auf der Flucht oder in Armut usw.; Menschen, die in Heimen leben, Tagestätten besuchen, in Vereinen oder Gruppen: sie basteln Sterne und beten für… 

Empfangen 

Die Sterne werden geschenkt an: Kinder, die sich auf Erstkommunion oder Firmung vorbereiten, Familien, die ihr Kind taufen lassen, Ehepaare, eine Jungschar- oder Jugendgruppe, eine Schulklasse, die Enkel… oder andere Personen, die sich in einer Zeit des Wachstums oder des Überganges befinden. Die Pfarreien oder Vereine können die Vernetzung zwischen den Partnern unterstützen. 

Ziel des Projektes ist es, eine Beziehung zu knüpfen, zwischen jenen, die einen Stern basteln und beten und jenen, die das Gebet und das Symbol des Sterns empfangen. So werden wir die Erfahrung machen, dass die verletzlichen und schwachen Menschen eine starke und unverzichtbare Ressource für uns alle sind. 

Schwäche, Verletzlichkeit, Krankheit sind Teil unseres Lebens. Sie gehören zum Menschsein dazu und treffen jeden und jede von uns früher oder später. Sie sind Teil des Kreislaufes des Lebens. Wir sind füreinander Licht und Stütze, wenn wir zulassen, dass Gott sich mitten in unseren Schwächen und Unsicherheiten offenbart. Aneinander denken, füreinander beten, einander Liebe schenken ist immer möglich. Die Beziehung ist das wertvollste Geschenk, das wir einander geben können. 

Ich kann etwas für dich tun, ich kann dir Zeit schenken, indem ich einen Stern für dich bastle und dich daran erinnere: Gott ist nahe! Er wollte in Betlehem als schwacher Mensch geboren werden. So möchte er durch mich und meine Verletzlichkeit auch für dich ein Licht sein, dir nahe sein. Gott ist Beziehung, er ist Nähe – wir erfahren ihn in der Gemeinschaft mit anderen Menschen.  

Das ist die zentrale Botschaft des Projekts: „Gott ist nahe: ein Stern für dich“  

Ihr könnt ab sofort beginnen zu vernetzen, zu beten, zu basteln. Ein guter Moment für die Übergabe der Sterne ist die Adventszeit. Sie kann auch im Kontext eines Sonntagsgottesdiensts erfolgen. Der dritte Adventsonntag – Laetare, der Sonntag der Freude – kann ein guter Moment sein.  

Materialien zum Abholen oder Herunterladen...

Gedruckte Postkarte

Es wird auch eine Postkarte zur Aktion gedruckt mit einer abtrennbaren Seite, die an die gebastelten Sterne angehängt werden kann oder einfach als Weihnachtskarte genutzt werden kann. Bestellungen nimmt das Seelsorgeamt entgegen.

Bastelanleitung für einen gefalteten Stern

Du brauchst: bunte Blätter, Schere, Stifte. Eine bebilderte Anleitung der Jungschar findet ihr hier zum Herunterladen.

  • Zeichne auf ein buntes Blatt mit Zirkel und Lineal ein gleichseitiges Dreieck auf und schneide es aus. Es gibt auch eine Faltmethode, wie du ein gleichseitiges Dreieck ausschneiden kannst (siehe Anleitungen im Internet). Behalte diese Vorlage und zeichne immer dieses Dreieck nach, wenn ihr einen neuen Stern faltet. An besten du bereitest schon im Vorfeld genügend Dreiecke mit der Vorlage vor.

  • Falte die Spitze auf die gegenüberliegende Seite (ca. in die Mitte) und streiche die Kante fest.
     
  • Falte nun diese Spitze wieder zurück, soweit bis ein Teil der Spitze über die Linie.
     
  • Wiederhole diesen Schritt auch bei den anderen beiden Ecken. Stecke alles so zusammen, dass immer eine Ecke herausschaut
     
  • Die Sterne können nun mit Botschaften/Wünschen/Gebeten gestaltet werden. Wer die Sterne aufhängen möchte, kann mit einer Nadel/Schere ein Loch in eine Ecke stechen und einen Faden durchziehen.