Zum Hauptinhalt springen
Pressemitteilungen 2016

"Kleine" Pforten der Barmherzigkeit werden wieder geschlossen

Am kommenden Sonntag, Pfingstsonntag, werden die „kleinen“ Pforten der Barmherzigkeit in den Krankenhäusern wieder geschlossen. Bischof Ivo Muser ermutigt dazu, „die Türen der Herzen weit geöffnet zu lassen“.
Bei den Gottesdiensten in den Krankenhäusern des Landes werden die sogenannten „kleinen“ Pforten der Barmherzigkeit von den Krankenhausseelsorgern geschlossen. In Bozen beginnt die Eucharistiefeier am Pfingstsonntag um 9 Uhr.
Geschlossen werden nur diese „kleinen“ Barmherzigkeitspforten. Die Heiligen Pforten am Dom von Brixen, von Bozen und in Maria Weißenstein werden hingegen erst zum Abschluss des Jahres der Barmherzigkeit, am Christkönigssonntag, den 20. November geschlossen. Bis dahin stehen noch verschiedene Höhepunkte in diesem Heiligen Jahr an – so eine „Woche der Barmherzigkeit“, in der Bischof Ivo Muser Ende September verschiedene karitative Orte, Initiativen und Einrichtungen besuchen wird und eine Tagung zum Jahr der Barmherzigkeit im November in der Brixner Cusanusakademie.
„Auch wenn die „Pforten der Barmherzigkeit“ wieder geschlossen werden, so gilt es doch die Türen unseres Herzens weit offen zu halten. Das ist der Sinn und der Auftrag der weltweit 10.000 Heiligen Pforten! Konkret bedeutet dies, aufmerksam zu sein für Menschen, die unsere Zuwendung, unsere Aufmerksamkeit, unsere Stimme, unseren konkreten Einsatz und unsere geistige, geistliche und materielle Hilfe brauchen“, so Bischof Muser, der einlädt sich zu fragen, wer in der eigenen Familie und Hausgemeinschaft, in der eigenen Pfarrei, in der Schule, am Arbeitsplatz oder auch an „Orten der Barmherzigkeit“ wie es die Krankenhäuser sind, „hungrig“ ist oder “durstig“, „fremd und obdachlos“, „nackt“, „krank“ oder „im Gefängnis“. „Beim Öffnen und beim Schließen der symbolischen Heiligen Pforten sollten uns die folgenden Fragen beschäftigen: Was kann und was muss ich tun, - nicht die anderen, sondern ich - damit die Tür der Barmherzigkeit aufgeht und offen bleibt? Wie möchte ich, ganz konkret, die Barmherzigkeit Gottes weiter schenken?“, so der Bischof.